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Funktionelle Charakterisierung von basophilen Granulozyten in vivo

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 256159038
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In diesem Forschungsprojekt wurde an der funktionellen Charakterisierung basophiler und eosinophiler Granulozyten gearbeitet. Dabei stand im Zentrum unseres Arbeitsprogramms, die Entwicklung und Homöostase sowie die Effektorfunktionen dieser Zellen bei allergischen Reaktionen der Haut und bei der Abwehr von Wurmparasiten zu untersuchen. Wir konnten wesentliche Beiträge zum besseren Verständnis von Basophilen und Eosinophilen leisten. So konnten wir beispielsweise zeigen, dass Basophile zur Abwehr von Wurmparasiten beitragen, indem sie über IgE aktiviert werden und dann IL-4 und IL-13 sezernieren, wodurch Becherzellen zur Abwehr der Parasiten angeregt werden. Andererseits haben wir festgestellt, dass Wurminfektionen vor Basophil-vermittelter Dermatitis schützen können. Die zugrundeliegenden Mechanismen werden wir weiter untersuchen. Die Basophilvermittelte Dermatitis ist abhängig von Eosinophilen, die vermutlich die Entzündungsreaktion in Gang setzen. Auch hier sind weitere Arbeiten nötig, um den Pathomechanismus aufzuklären. Ferner haben wir interessante neu Erkenntnisse zur Regulation des programmierten Zelltods in Eosinophilen gewonnen, wobei autocrin sezerniertes GM-CSF eine wichtige protektive Funktion ausübt. Ausserdem ergaben sich einige unerwartete Ergebnisse, die wir künftig weiter analysieren werden. So zeigte sich beispielsweise eine wichtige pro-inflammatorische Funktion von CD8 T-Zellen bei der Gedächtnis-Immunantwort im MC903-Modell der atopischen Dermatitis. In der Zeitschrift „GEO“ wird im Herbst 2017 ein Artikel zur Immunsuppression durch Helminthinfektionen erscheinen, bei dem der Antragsteller wörtlich zitiert wird.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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