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Assessing species distributions and morphometrics in Southern Ocean diatoms using high throughput imaging and semi-automated image analysis

Subject Area Oceanography
Term from 2014 to 2019
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 257060905
 
Final Report Year 2018

Final Report Abstract

In diesem Projekt haben wir innovative digitale Methoden für die bildbasierte Analyse von Diatomeenpräparaten (weiter-)entwickelt. Diatomeen oder Kieselalgen sind mikroskopische Algen, deren Zellen Silikatschalen mit sehr variablen Formen und Feinstrukturen ausbilden, aufgrund derer durch mikroskopische Untersuchung Zehntausende Arten unterschieden werden können. Diese werden vielfach als Umweltindikatoren verwendet, sowohl in rezenten Gewässern, als auch in vielen Sedimenten wo sie über Jahrtausende bis manchmal -Millionen erhalten bleiben können. Außerdem sind Diatomeen die wichtigsten Primärproduzenten in den Polarmeeren, und spielen eine wichtige Rolle in globalen Stoffkreisläufen. Traditionell werden die Kieselschalen auf mikroskopischen Objektträgern in speziellen Einbettungsmitteln eingeschlossen und dann im Lichtmikroskop beobachtet. Die Methoden, die wir in diesem Projekt weiterentwickelt haben, ermöglichen es, diese mikroskopischen Analysen zu digitalisieren und zum Teil zu automatisieren. Dies beinhaltet großskalige mikroskopische Bilderfassung sowie spezialisierte Bildanalyse-Methoden, die es ermöglichen, Kieselschalen in mikroskopischen Bildern zu detektieren und zu vermessen. Neben der Entwicklung haben wir in dem Projekt diese Methoden auch in drei Fallstudien eingesetzt. In diesen Studien haben wir versucht, den Mehrwert solcher digitaler Diatomeenanalysen aufzuzeigen, so z.B. eine feine morphologische Auflösung von sehr ähnlichen Arten, die durch präzise Bildvermessung ermöglicht wurde, was vermutlich auch die Qualität von Aussagen über vergangene Klimatische Bedingungen verbessern kann; die Möglichkeit, sehr große Anzahlen von Schalen zu vermessen, die in Analysen des Lebenszyklus relevant sein kann; oder auch, dass solche Bilder verwendet werden können für eine automatisierte taxonomische Identifikation. Die Anwendung der in dem Projekt entwickelten Methoden ermöglicht eine bessere Nachnutzung von erhobenen Daten und stellt eine bessere Transparenz der wissenschaftlichen Aussagen sicher, da jedes einzelne Individuum, das in einer Studie ausgewertet wurde, auch durch digitale Fotos dokumentiert ist. Diese Fotos sowie alle aus denen erhobenen Daten stehen allen für ihre eigenen Nachforschungen in dem Repositorium PANGAEA zu Verfügung.

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