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Ergebnisse dialogorientiert-partizipativer Verfahren - Metaanalytische Pilotstudie zu bundesrepublikanischen Bürgerhaushalten und Lokale-Agenda-21-Prozessen

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Afrika-, Amerika- und Ozeanienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2014 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 257469979
 
Dialogorientierte, partizipative Verfahren galten lange Zeit entweder als Hoffnungsträger zur Überwindung der Malaisen repräsentativer Demokratien oder deren Praktikabilität wurde generell bezweifelt. Das geplante Pilotprojekt will diese polarisierende und irreführende Diskussion empirisch fundieren und verfolgt ein zweifaches Ziel. Erstens soll eine systematische Bestandsaufnahme von Befunden zu bundesrepublikanischen dialogorientiert-partizipativen Verfahren begonnen werden, um langfristig folgende Fragen beantworten zu können: Welche Verfahren erreichten in welchen Kontexten mit welcher Akteurskonstellation welche Auswirkungen (Mikro, Meso, Makroebene)? Ein solcher Überblick würde es ermöglichen, existierende Hypothesen empirisch-systematisch zu prüfen und aktuelle Demokratietheorien weiterzuentwickeln. Das Projekt verbindet dabei deliberationstheoretische Ansätze mit sozialpsychologischen und institutionentheoretischen Perspektiven. Das zweite Ziel ist ein methodisches. Das geplante Pilotprojekt testet, ob Metaanalysen in einem Feld möglich und lohnenswert sind, in welchem qualitative Primärstudien überwiegen. Konkret wird auf der Grundlage der Auswertung von ca. 100 Studien zu bundesrepublikanischen Verfahren ermittelt, ob und wie qualitative Daten standardisiert und quantifiziert werden können, welche Probleme dabei auftreten und welche Lösungsmöglichkeiten sich eignen.Bei einer positiven Bewertung der Pilotstudie ist geplant, mit internationalen Partnern Studien zu entsprechenden Verfahren in Europa und weltweit metaanalytisch auszuwerten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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