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Methoden zur Regelung von adaptiven optischen Systemen in Hochleistungslaserresonatoren

Fachliche Zuordnung Automatisierungstechnik, Mechatronik, Regelungssysteme, Intelligente Technische Systeme, Robotik
Förderung Förderung von 2014 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 257920601
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Der Einsatzbereich von Hochleistungslasern ist vielfältig und schließt zahlreiche Verfahren zur Materialbearbeitung ein. Da in der Industrie hohe Qualitätsanforderungen bestehen, wird über einen großen Ausgangsleistungsbereich gute Strahlqualität gefordert. Der Vision nach einem flexiblen und universellen Werkzeug, stehen prinzipbedingte leistungsabhängige Störquellen entgegen. In vielen Fällen wird weniger als die Hälfte der zugeführten Leistung in nutzbare Laserstrahlung umgesetzt, wodurch mit Störleistungen in derselben Größenordnung der nutzbaren Laserleistung zu rechnen ist, welche die Strahlqualität und den Wirkungsgrad bei hohen Ausgangsleistungen weiter mindern und außerhalb der Laserstrahlquelle nicht oder nur unzureichend korrigiert werden können. Die Verwendung adaptiver optischer Aktoren innerhalb des Lasers verspricht ein großes Potential zur Kompensation dieser Störungen. Dennoch steht deren Anwendung in Hochleistungslasern aufgrund der starken physikalischen Kopplung aller Komponenten erst am Anfang. Folglich wirft der Themenkomplex zahlreiche Forschungsfragen an der Schnittstelle zwischen Laser- und Systemtechnik auf. Im Rahmen des vorliegenden Forschungsprojekts wurden pneumatisch sowie optisch adressierte deformierbare Spiegel entwickelt und deren pneumatisches sowie thermo-mechanisches Verhalten sowie der Einfluss ihrer variablen Brechkraft auf das optische System detailliert modelliert und analysiert. Mithilfe einer zielgerichteten Modellordnungsreduktion wurden die Aktortechnologien in einen modelbasierten Regelkreis sowie einer Steuerung integriert. Dabei konnte im Zusammenspiel mit der Schätzung thermisch-induzierter Störgrößen sowohl simulativ als auch experimentell eine deutliche Strahlqualitätssteigerung über einen großen Leistungsbereich nachgewiesen werden. Darüber hinaus wurde die Stabilisierbarkeit mehrerer Strahlparameter im Resonator mit Hilfe mehrerer pneumatischer Aktoren experimentell nachgewiesen, was den Grundstein für einen leistungsskalierbaren gepulsten Laserbetrieb setzt. Zusätzlich wurden Konzepte zur Pulsdauerregelung erarbeitet und nichtlineare Effekte zwischen transversaler Lasermoden höherer Ordnung untersucht.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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