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Long non-coding RNAs und Alternatives Spleißen kontrollieren die Entwicklung des Cortex

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Entwicklungsneurobiologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 258396983
 
Die Analyse des Transkriptoms von somatischen Stammzellen und ihren Nachkommen bildet die Grundlage der Identifizierung von molekularen Mechanismen, die den Übergang von Proliferation zur Differenzierung regulieren. Allerdings stellt die Analyse von individuellen Zelltypen in komplexen Geweben immer noch eine Herausforderung dar. Wir haben nun eine RFP/GFP Reportermauslinie entwickelt, die uns die Isolierung von proliferierenden neuronalen Stammzellen, differenzierenden Vorläuferzellen und neugeborenen Neuronen erlaubt, die alle in gemischten Zellpopulationen im Cortex des in der Entwicklung befindlichen Embryos co-existieren. Die Sequenzierung des Transkriptoms dieser drei Zelltypen ergab eine Vielzahl noch nicht charakterisierter proteinkodierender Gene sowie long non-coding RNAs (lncRNAs) mit hochspezifischen und transienten Expressionsmustern. Dies erlaubt uns die Charakterisierung von Vorgängen in auf Neurogenese ausgerichteten Zellen. Die Manipulation einer solchen lncRNA in vivo beeinflusste in hohen Maße die Differenzierung von neuronalen Stammzellen und von neuronalen Überleben in der Corticogenese, höchstwahrscheinlich durch eine Regulation des alternativen Spleißens. Mit diesem Projekt verfolgen wir das Ziel, die molekularen und zellulären Effekte zu entschlüsseln, die diesem beobachteten Phänotyp zugrunde liegen. Dabei möchten wir die Rolle des alternativen Spleißens in neuronalen Stammzelldynamiken bei der Entstehung des Gehirns aufklären.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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