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Smarte 'eco-cities' für die 'Green Economy': Eine vergleichende Untersuchung in Europa und China
Antragsteller
Privatdozent Dr. Philipp Späth
Fachliche Zuordnung
Politikwissenschaft
Asienbezogene Wissenschaften
Humangeographie
Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Asienbezogene Wissenschaften
Humangeographie
Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung
Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 258457509
Angesichts des Klimawandels werden in Europa wie in China Wege gesucht, wie die ökonomische Entwicklung von CO2-intensiven Produktions- und Konsum-Mustern entlastet und in Richtung einer 'Green Economy' gelenkt werden kann. Eine wichtige Rolle spielen dabei Städte in denen mit Elementen einer 'Green Economy' experimentiert wird, vor allem in den Bereichen Planung, Architektur, Erneuerbare Energien und 'Smart Grid' -Technologien. Eco-City Ansätze werden dabei oft mit Smart-City-Ansätzen kombiniert, deren Fokus auf Informationssysteme, Wissenstransfers, Sozialkapital liegt . Dieses Projekt stellt 'Smart Eco-Cities' in den Fokus der Analyse, d.h. Städte die als Experimentierfeld und 'Nische' für umwelt- und strukturpolitische Reformen dienen, sowohl innerhalb hoch-vernetzter Stadt-Umland-Regionen wie auch in internationalen Netzwerken des Wissens- und Technologie-transfers. Es wird erstmals einen systematischen Vergleich von Green Economy-orientierten Eco-Cities in China und Europa erarbeiten. Auf dieser Basis werden Chancen identifiziert wie nationale und international vernetzte Politikmaßnahmen - welche den Staat, die Wirtschaft und die Zivilgesellschaft einbeziehen - zu nachhaltigem Wachstum im Sinne der 'Green Economy' beitragen können. Zentrale Forschungsfragen sind: a) Wie erfolgreich haben die 'Smart Eco-cities' seit dem Jahr 2000 zur Entstehung einer 'Green Economy' beigetragen?; b) Wie sollte solcher Erfolg gemessen werden?; c) Welche Hindernisse bremsen solche Erfolge hauptsächlich?; d) Welche allgemeinen Schlüsse können daraus im Hinblick auf sozio-ökomomische und politische Dynamiken gezogen werden?; und e) Wie kann Politik-Wissen zur Unterstützung von 'Smart-Eco-Cities' effektiv in China und Europa verbreitet werden? Um diese Fragen zu beantworten wird das interdisziplinäre Projektteam acht detaillierte und methodisch vielfältige Fallstudien in China, Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden und Frankreich durchführen. Die Methodik verbindet Dokumentenanalyse mit Experteninterviews (PolitikerInnen, UnternehmerInnen, Finanziers, lokale Gemeinschaften und andere 'Stakeholders'). Das Projekt wird auch erstmals eine Datenbank zu Smart Eco-City-Projekten für quantiative und qualitative Auswertungen zur Verfügung stellen, welche die Grundlage für ein 'policy toolkit' darstellt, einen Werkzeugkasten als Beitrag zur aktuellen Debatte um Smart-City- und Eco-City-orientierte Stadtplanung. Erwartete Ergebnisse des Projektes: 1) ein erstmaliger systematischer Vergleich von Smart-Eco-City-Projekten in Europa und China; 2) die Identifikation von Erfolgskriterien für städtische Initiativen zur Green Economy; 3) eine interdisziplinre Partnerschaft zwischen China und Europa zur Erarbeitung von relevanten Daten und Wissen; 4) Fortschritte bei der Theoriebildung in der Transformationsforschung; und 5) 'Policy Toolkits' zur Unterstützung von PraktikerInnen in Smart Eco-City Initiativen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Institution
Cardiff University; Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS); King's College London; Renmin University of China; Technische Universiteit Delft; Eindhoven University of Technology; The University of Nottingham Ningbo, China; Tsinghua University; University of Plymouth; University of Westminster; Université Toulouse 1 Capitole