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Einfluss des demographischen Wandels auf die Empfindlichkeit von Städten gegenüber dem Klimawandel
Fachliche Zuordnung
Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Förderung
Förderung von 2014 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 261931245
Die wissenschaftliche Diskurse in den Forschungsfeldern Demografischer Wandel, Klimawandel und Adaptive Planung haben sich getrennt voneinander entwickelt. Bestehende Querbezüge werden weitgehend ausgeblendet. Die fehlende Verknüpfung wirft angesichts offenkundiger Zusammenhänge Fragen auf und verdeutlicht den Bedarf an raumwissenschaftlicher Grundlagenforschung.Im Mittelpunkt des Vorhabens steht die Analyse des Einflusses des demographischen Wandels auf die Empfindlichkeit von Städten gegenüber den Folgen des Klimawandels. Welchen Einfluss haben spezifische stadtklimatische bzw. stadtstrukturelle Faktoren auf die Auswirkungen des Klimawandels? Wie verändert der demographische Wandel die Bedeutung der Empfindlichkeit im Vergleich zur Bedeutung des Klimasignals über die Zeit und bezogen auf unterschiedliche Stadttypen? Welche Herausforderungen stellen sich dadurch für adaptive Planung für unterschiedliche Stadttypen?Zur Beantwortung dieser Fragen wird eine integrierte Methodik zur Abschätzung der Auswirkungen der beiden Megatrends Klimawandel und demographischer Wandel entwickelt, die als Evidenzbasis für raumplanerische Anpassungsstrategien unter Unsicherheit dienen soll. Zugleich sollen methodische Schwächen bisheriger Ansätze überwunden werden, die unterstellen, dass die Gesellschaft in ihrer Struktur und Empfindlichkeit gleich bleibt während sich das Klima verändert. Es soll belegt werden, dass dynamische demographische Daten des Wissens über die Empfindlichkeit von Städten gegenüber dem Klimawandel verbessern und eine adaptive Planung fördern können. Diese Methodik wird in sechs Fallbeispielen angewendet, die eine große Bandbreite an projizierten klimatischen und demographischen Veränderungen abdecken. Die Analyse erfolgt Indikatoren- bzw. GIS-gestützt und wird durch Interviews und Workshops ergänzt. Auf Basis der Analyseergebnisse in den Untersuchungsstädten erfolgt eine Querschnittsauswertung zur Beantwortung der Ausgangsfragestellungen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen