Detailseite
Projekt Druckansicht

Chirale Click-Triazole in enantioselektive Anion-bindende Katalyse: Dearomatisierung heteroaromatischer Verbindungen

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 263165479
 
Das hier vorgeschlagene Projekt behandelt das Design und die Entwicklung von chiralen Triazol-basierte Strukturen als strukturell neuartige H-Brücken-Donor-Katalysatoren für die enantioselektive Dearomatisierung von heteroaromatischen Verbindungen. Die Dearoeatisierung von Heteroaromaten bildet, sowohl aus akademischer als auch aus industrieller Sicht, einen wichtigen Ansatz für die direkte Variation von zyklischen Systemen. Auf diese Weise kann die Umwandlung von einfachen Strukturen in komplexe, wertvolle Moleküle ermöglicht werden. Chirale Heterozyklen treten in einer Vielzahl von natürlichen und synthetischen bioaktiven Moleküle auf und sind oft eines der wichtigste strukturellen Elemente. Jedoch sind trotz des hohen Potenzials der Dearomatisierungs-Techniken, zur Gewinnung synthetisch wertvoller N- und O-Heterozyklen, asymmetrische katalytische Prozesse immernoch sehr anspruchsvoll und selten zu finden. In diesem Projekt werden asymmetrische Dearomatisirungsreaktionen heteroaromatischer N- und O-haltiger Verbindungen, welche zu wichtige Zwischenprodukten oder chiralen Heterozylken mit potenziell interessanten Bioaktivitäten führen, weiterentwickelt. In einleitenden Studien werden chirale Triazol-basierte Katalysatoren synthetisiert und eingesetzt um asymmetrische Reaktionen von (Iso)Quinolinen und Pyridinen mit Silyl Keten Acetalen, als Nukleophil, zu ermöglichen. Diese Methodologien werden auf andere Di-Stickstofft- und Sauerstoffhaltige Heteroaromaten erweitert. Darüber hinaus werden äußerst anspruchsvolle enantioselektive Dearomatisierungsreaktionen mit nützlichen, kleinen Nukleophilen wie Cyanid-, Azid- oder Diazomethan-Trimethylsilyl Derivaten untersucht. Außerdem zielt dieses Projekt auf ein besseres Verständnis des strukturellen Aufbaus und der Leistungsfähigkeit der Triazol-basierten Katalysatoren sowie ihre Komplexe mit Anionen. Es werden mehrere moderne analytische Methoden und Techniken eingesetzt um verbesserte hochaktive Strukturen zu identifizieren. Die gewonnenen Informationen werden ebenfalls genutzt um strukturell neueartige Katalysatoren zu entwerfen und deren Leistung in den gewünschten Dearomatisierungsreaktionen zu untersuchen. Mit diesem Ansatz sollen wichtige Informationen der Struktur-Wirkungs-Beziehung dieser neuen Familie von Anion-bindenden Katalysatoren gewonnen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung