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Kreditvergabe als Zwei-Ebenen-Spiel: Troika-Schuldner-Verhandlungen in der Eurozone

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 263322860
 
Die europäische Finanz- und Schuldenkrise hat zu neuen Mustern der Koordination und Kooperation zwischen internationalen Finanzinstitutionen wie dem Internationalen Währungsfonds (IWF), supranationalen Organisationen wie der Europäischen Kommission und der Europäischen Zentralbank, privaten und staatlichen Gläubigern sowie zahlreichen europäischen Krisenländern geführt. Im Kern geht es dabei um die Aushandlung von Kreditprogrammen, in denen die Vergabe von Darlehen an die Einhaltung restriktiver Konditionalitäten gekoppelt wird. Bislang wurden die Dynamiken der Interaktion zwischen Gläubigerkoalition und Schuldnerstaat vorwiegend mit Blick auf Kreditprogramme des IWF an Entwicklungs- und Transformationsländer im Zuge der lateinamerikanischen Verschuldungskrise, der Asienkrise sowie der Transformation Osteuropas untersucht. Das vorliegende Projekt untersucht den Prozess der Implementierung von Kreditprogrammen in vier europäischen Ländern (Griechenland, Portugal, Irland, Zypern) aus der Perspektive der Schuldnerregierung. Anknüpfend an den Ansatz des „ Zwei-Ebenen-Spiels“ entwickeln wir ein Modell, das den Handlungsspielraum des Schuldners in einer durch Machtasymmetrie gekennzeichneten Verhandlung analysiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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