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Einfluss einer schnellen Inaktivierung von Clathrin-Funktionen in einer Vertebratenzelllinie auf entscheidende zelluläre Prozesse

Subject Area Cell Biology
Term from 2006 to 2008
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 26416678
 
Clathrin ist ein hoch konserviertes Protein und wichtig für den intrazellulären Vesikeltransport. Die Bedeutung von Clathrin-abhängigen und redundanten Endozyosewegen untersuchte man bisher mit verschiedenen ¿Knock down¿ Methoden. Sie haben aber den Nachteil, dass sich die Zelle bis zum Verschwinden des bis zu drei Tagen stabilen Clathrins adaptieren kann, und so das Versuchsergebnis verfälscht wird. Um diese Fehlerquelle auszuschließen, möchte ich in zwei verschiedenen Ansätzen chromosomale Clathrin-Mutanten erzeugen, die innerhalb von Minuten inaktivierbar sind: Hitze- und Laserlicht- inaktivierbares Clathrin. Da komplette Gendeletionen in Säugerzelllinien äußerst schwierig durchführbar sind, sich aber nur so viele Artefakte vermeiden lassen, werde ich eine Vertebratenzellinie benutzen, die eine einzigartig hohe homologe Rekombinationsrate aufweist. Gendeletionen sind hier einfach herstellbar. Mit diesen, für die mutanten Clathringene homozygoten Zelllinien, kann ich zum ersten Mal völlig neue Einblicke in zentrale Fragen des intrazellulären Vesikeltransportes bekommen: z.B. ob Clathrin-unabhängige Endozytosewege induzierbar sind und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen, ob sich die Zusammensetzung der Lysosomen ändert, ob das Rezeptorrecycling gestört wird und ob es eine bestimmte Interaktionsabfolge während der ¿clathrin coated pit¿- Bildung gibt. Diese Erkenntnisse sind für die Grundlagenforschung und die angewandte medizinische Forschung wichtig, weil mit den hier vorgestellten Werkzeugen die Bedeutung von Clathrin klar herausgearbeitet werden kann.
DFG Programme Research Fellowships
International Connection United Kingdom
 
 

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