Project Details
Interpersonelle Psychotherapie plus Medikation bei schwerer Depression: 5-Jahres Follow-up unter Berücksichtigung des Einflusses früher Traumatisierung
Applicant
Professorin Dr. Elisabeth Schramm, Ph.D.
Subject Area
Personality Psychology, Clinical and Medical Psychology, Methodology
Term
from 2006 to 2008
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 26579583
Ziel des Projektes ist es, unter naturalistischen Bedingungen die langfristige Wirksamkeit eines intensiven stationären Behandlungsprogramms mit ¿Interpersoneller Psychotherapie (IPT-S) plus Pharmakotherapie im Vergleich zu ¿Pharmakotherapie plus Arztgespräche bei depressiven Patienten zu evaluieren. Darüber hinaus soll der Einfluss von frühen Traumatisierungen auf den kurz- und langfristigen Verlauf erfasst werden, da eine neuere Publikation auf einen differentiellen Zusammenhang zwischen Traumatisierungen und dem Erfolg von Psycho- vs. Pharmakotherapie hinweist. Die beantragte Studie setzt an einer vor 5 Jahren durchgeführten, kontrollierten, randomisierten Untersuchung zur Wirksamkeit von IPT-S bei 124 schwer depressiven, stationär behandelten Patienten an. Die Ergebnisse zeigen, dass in der akuten Phase eine kombinierte Behandlung aus IPT-S plus Medikation zu einer schnelleren und ausgeprägteren Symptomreduktion sowie zu höheren Response- und Remissionsraten und einer besseren sozialen Leistungsfähigkeit führt im Vergleich zur Kontrollbedingung. Im 3- und 12-Monats Followup erwies sich die IPT-S Bedingung weiterhin als signifikant überlegen {z.B. weniger Rückfälle, Verzögerung stationärer Wiederaufnahmen, geringere Symptomatik, bessere soziale Anpassung).
DFG Programme
Research Grants