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Open Access-Services der EZB: OA-erweiterter EZB-Linkingservice und OA-Verwertungsrechte

Antragsteller Dr. André Schüller-Zwierlein, seit 3/2017
Förderung Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 266182992
 
Durch die verstreute Verfügbarkeit von Open-Access-Publikationen ist der effiziente Zugriff auf wissenschaftliche Forschungsergebnisse oft beeinträchtigt. Ziel des beantragten Projektes ist daher der Ausbau und nachhaltige Betrieb von vernetzten und aggregierten Mehrwertdiensten, um die Akzeptanz von Open Access sowohl bei den Endnutzern als auch bei den Autoren und Autorinnen signifikant zu erhöhen. Ein Schwerpunkt liegt bei der Erweiterung des EZB-Linkingdienstes um Open-Access-Publikationen (OA-erweiterter EZB-Linkingdienst). Der von der Universitätsbibliothek Regensburg schon seit Jahren betriebene und intensiv genutzte EZB-Linkingdienst ermittelt auf Basis der in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) geführten Daten die Verfügbarkeit von Volltexten in wissenschaftlichen Zeitschriften und bietet unter Berücksichtigung von lokal vorhandenen Zugriffsrechten Links zu Zeitschrifteninhalten an. Um entgeltfrei zugängliche Parallelpublikationen aus verschiedenen institutionellen Repositorien komfortabel auffinden zu können, soll im Rahmen dieses Vorhabens eine service-orientierte Integration von im Open Access zugänglichen Volltexten in den Linkingdienst erarbeitet werden. Die Verlinkung soll zunächst für Volltexte, die in den Repositorien mit einem Digital Object Identifier (DOI) erfasst sind, implementiert werden. So werden verschiedene Publikationsarten von Volltexten in wissenschaftlichen Zeitschriften in einen Service zusammengeführt und dem Endnutzer als alternative Artikellinks angeboten. Ein weiterer Schwerpunkt stellt die Informationsaggregation von Verwertungsrechten dar, die für Autoren und Autorinnen bei der Parallelveröffentlichung von elektronischen Zeitschriftenartikeln gelten (OA-Verwertungsrechte). Neben den Autorenverträgen und den Open-Access-Policies der Verlage, die über die SHERPA/RoMEO-Liste abgerufen werden können, spielen in Deutschland auch zusätzliche Vereinbarungen auf Basis von Allianz- und Nationallizenzen mit Open-Access-Komponente sowie gesetzliche Regelungen wie das Zweitveröffentlichungsrecht für öffentlich geförderte Forschungsergebnisse eine wichtige Rolle. Mit der Konsolidierung verschiedener Informationen bezüglich der Verwertungsrechte in einen Service werden die wissenschaftlichen Autoren und Autorinnen erheblich unterstützt, ihre Forschungsergebnisse im Open Access verfügbar zu machen. Die Informationen sollen sowohl im Frontend der Endnutzer als auch als Webservice auf Basis einer standardisierten Schnittstelle für die Integration in Repositorien zur Verfügung gestellt werden. Dieser Backend-Service soll exemplarisch als Best Practice in den Publikationsserver der Universität Regensburg, einem institutionellen Repositorium mit einer wachsenden Sammlung von Open-Access-Publikationen, eingebunden werden.
DFG-Verfahren Publizieren und Lizenzieren (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Ehemalige Antragsteller Dr. Rafael Ball, bis 8/2015; Dr. Albert Schröder, von 8/2015 bis 2/2017
 
 

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