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Self-Related and Other-Related Risk Perception: The Impact of Risk Stereotypes and Affective Responses

Subject Area Personality Psychology, Clinical and Medical Psychology, Methodology
Term from 2006 to 2010
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 26784108
 
Final Report Year 2012

Final Report Abstract

Die vorgelegten Studien liefern wichtige Einsichten in die Logik der intuitiven Wahrnehmung eines Infektionsrisikos für die eigene Person. Studierenden genügt ein kurzer Blick auf das Foto einer Person, um eine Einschätzung des HIV-Risikos vorzunehmen. Dabei scheinen Studierende eine einfache Faustregel anzuwenden, die vermutlich darauf beruht, blitzschnelle Entscheidungen bezüglich Vertrauens- und Verantwortungswürdigkeit der Person vorzunehmen. Diese Einschätzungen können weder explizit benannt noch rational begründet werden. Diese Ergebnisse bieten damit eine Erklärung, warum zwar ein hohes Wissen bezüglich. Risiken (z.B. HIV) vorhanden ist, aber protektive Verhaltensweisen (Kondomnutzung) nicht konsistent gezeigt werden. Die Intuition zu wissen, wer eine Bedrohung darstellt und wer nicht, kann dazu führen, dass bei ‚intuitiv‘ sicheren Personen keine Schutzmaßnahmen getroffen werden. Die Studien belegen somit einen intuitiven Risikomodus, der im Fall von übertragbaren Krankheiten eine Barriere für effektive Schutzmaßnahmen darstellt.

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