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Video based Progress Monitoring of Finishing Works based on 4D Building Information Models

Subject Area Structural Engineering, Building Informatics and Construction Operation
Term from 2015 to 2024
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 268926703
 
Final Report Year 2023

Final Report Abstract

Das Ausbaugewerbe ist ein wesentlicher Bestandteil des deutschen Hochbaus. Unerwartete Verzögerungen beim Ausbau haben einen signifikanten Einfluss auf den gesamten Projekterfolg. Aus diesem Grund ist eine kontinuierliche und genaue Fortschrittsüberwachung von Ausbauarbeiten von großer Bedeutung. Projektmanager können auf deren Basis gezielt Probleme identifizieren, die zu kritischen Verzögerungen führen können. Aktuelle Verfahren zur Fortschrittsüberwachung sind sehr zeitaufwendig, kostenintensiv und in der Regel sehr subjektiv. Informationen über den aktuellen Ist-Zustand werden manuell erfasst und anschließend auch manuell mit den Planungsdaten verglichen. Mit dem Aufkommen von Building Information Modeling steht den Projektmanagern eine neue Planungsmethode zur Verfügung, um detaillierte Bauablaufpläne besser bewerten zu können. Hierzu werden in der Regel 4D-Bauwerksmodelle verwendet. Aktuell werden 4D-Bauwerksmodelle im Rahmen von Fortschrittsüberwachungen des Ausbaugewerbes jedoch nur unzureichend eingesetzt Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden neuartige Methoden zur automatisierten Erfassung des aktuellen Ausbaufortschritts auf Grundlage von videobasierten Ist-Daten und 4D-Soll- Bauwerksmodellen entwickelt. Hierzu zählt ein neues Verfahren zur modellbasierten Positions- und Orientierungsbestimmung der Kamera auf Basis eines gekoppelten Bild-zu-Bild- und Bild-zu-Modell-Ansatzes, um Videobilder im 4D-Bauwerksmodell zu registrieren. Somit können Informationen aus dem Bauwerksmodell direkt auf die Bildaufnahme übertragen werden. Auf dieser Basis wurden anschließend neuartige Objekt- und Materialklassifikatoren zur Erkennung relevanter Ausbauobjekte und Fertigstellungsgrade entwickelt und sowohl fortschritts- als auch blickrichtungsabhängig trainiert. Die relevanten Klassifikatoren wurden in einem erweiterbaren Objektkatalog abgelegt und verknüpft, welcher durch ein dokumentenorientiertes Datenbankmanagementsystem umgesetzt wurde. Im Rahmen der Validierung wurde das Konzept und die entwickelten Verfahren anhand von zwei konkreten Ausbaubeispielen in realer Umgebung erprobt. Dafür wurden die Ausbauarbeiten zum Trockenbau von Wänden und der Installation von Heizkörpern betrachtet. Hierzu wurden die Objektkataloge erstellt, die jeweiligen Verfahren zur Registrierung und zur Erkennung erfolgreich getestet sowie der detektierte Baufortschritt mit dem Bauablaufplan verglichen. Durch die entstandenen Erkenntnisse und Ergebnisse wurde ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Genauigkeit, Robustheit und Effizienz der Baufortschrittserfassung im Ausbau geleistet.

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