The invasive kelp Undaria pinnatifida: a prominent Asian food source spreading in European waters
Final Report Abstract
Das deutsch-chinesische Verbundprojekt "Undaria - eine prominente asiatische Nahrungsquelle, die sich in europäischen Gewässern ausbreitet" befasst sich mit biologischen Merkmalen, die für die Ausbreitung und der Kultivierung einer Kelpart von hoher ökologischer und wirtschaftlicher Bedeutung relevant sind. Die braune Makroalge Undaria pinnatifida stellt ein hoch geschätztes Lebensmittel auf dem asiatischen und zunehmend auch auf dem globalen Markt dar, ist aber auch eine anerkannte invasive Art mit dem Potenzial, Küstenökosysteme weltweit zu schädigen. Vergleichende experimentelle Untersuchungen an verschiedenen Stämmen von U. pinnatifida aus Wildpopulationen aus den nativen und neu besiedelten Regionen sowie an Stämmen, die als Aquakultur-Sorten gezüchtet wurden, lieferten neue Erkenntnisse über ökophysiologische Merkmale, um die Reichweitenausdehnung vorherzusagen und die Züchtung und den Anbau neuer Stämme mit erhöhter Toleranz gegenüber Umweltstressoren zu verbessern. Das Projekt war das erste, das das Vorkommen von U. pinnatifida in deutschen Gewässern, nämlich auf der Insel Sylt, beschrieb und die Etablierung dieser neuen Population verfolgte. Populationsgenetische Untersuchungen mittels Mikrosatellitenmarkern ergab eine enge Verwandtschaft zu anderen Populationen in zuvor neubesiedelten Küstenregionen in den Niederlanden; der direkte Ursprung der Sylter Population konnte jedoch nicht festgestellt werden. Dieser neu etablierte Stamm wurde ökophysiologisch charakterisiert und stellt heute eine sich selbst erhaltende Population dar, die sich entlang der deutschen und dänischen Nordseeküste weiter ausbreiten dürfte.
Publications
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(2018) Heading northward to Scandinavia: Undaria pinnatifida in the northern Wadden Sea. Botanica Marina 61(4): 365–371
Schiller J, Lackschewitz D, Buschbaum C, Reise K, Pang S, Bischof K
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(2019) Genetic analysis of a recently established Undaria pinnatifida (Laminariales: Alariaceae) population in the northern Wadden Sea reveals close proximity between drifting thalli and the attached population. Eur J Phycol 54:154-161
Shan T, Pang S, Wang X, Li J, Su L, Schiller J, Lackschewitz D, Hall-Spencer JM, Bischof K