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The influence of contingency awareness on appetitive conditioning processes

Subject Area Personality Psychology, Clinical and Medical Psychology, Methodology
General, Cognitive and Mathematical Psychology
Term from 2014 to 2018
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 269960431
 
Final Report Year 2018

Final Report Abstract

Die Ergebnisse des Projekts sind vielversprechend. Es konnte gezeigt werden, dass auch bei appetitiver Konditionierung mit Geldgewinnen als UCS Kontingenzbewusstheit einen Einfluss auf die neuronalen Korrelate hat. Personen mit höherer UCS-Erwartung zeigten während der frühen Phase der appetitiven Akquisition eine erhöhte neuronale Aktivität im primären visuellen Kortex, dem mOFC und trendweise der Amygdala. In der späten Phase zeigte sich ein positiver Zusammenhang zwischen UCS-Erwartung und neuronaler Aktivität im ventralen Striatum. Diese Ergebnisse zeigen erstmals für die Entstehung von Kontingenzbewusstheit relevante neuronale Korrelate in den verschiedenen Phasen appetitiver Konditionierung auf. Zudem konnte eine reduzierte aufgabenspezifische Kopplung zwischen V1 und vmPFC sowie ventralem Striatum und vmPFC im Zusammenhang mit höherer UCS-Erwartung gezeigt werden. Dies erweitert bisherige in klinischen Stichproben gezeigte Befunde dahingehend, dass das Muster dieser reduzierten Kopplung für sich genommen nicht indikativ für klinische Gruppen ist, sondern bei der gleichen Aufgabe auch bei Gesunden auftritt und relevant für die Kontingenzbewusstheit ist. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass auch Persönlichkeitseigenschaften wie Sensation Seeking im Kontext von Kontingenzbewusstheit eine Rolle für appetitive Konditionierungsprozesse spielen. Bei instruierten CS-UCS Kontingenzen zeigte sich, dass je höher die Ausprägung des Sensation Seekings einer Person, desto geringer sind die neuronalen Korrelate des appetitiven Lernprozesses. Des Weiteren wurde eine Replikationsstudie zu hirnstrukturellen Analysen im Zusammenhang mit Kontingenzbewusstheit und weiteren individuellen (genetischen) Unterschieden durchgeführt. Bisherige Ergebnisse konnten nicht repliziert werden, was darauf hindeutet, dass relevante Randbedingungen noch nicht entdeckt und systematisch untersucht sind.

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