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Soziale Netzwerke von leistungsschwachen und auffälligen Schülern

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27034353
 
Im Zentrum des Forschungsvorhabens stehen zwei Fragen: Welchen Einfluss hat das soziale Kapital ¿ insbesondere dasjenige der Familie ¿ auf den Bildungsverlauf von Schülern und welche Faktoren beeinflussen dieses soziale Kapital? Von besonderem Interesse sind Schüler, die in ihrer Bildungslaufbahn scheitern. Als Indikatoren einer gescheiterten Bildungslaufbahn werden schlechte Schulleistungen und Formen des abweichenden Verhaltens in der Schule herangezogen. Dabei wird soziales Kapital über die Quantität und Qualität sozialer Netzwerke erfasst. Hier stehen zwei Netzwerktypen im Mittelpunkt: Zum einen Netzwerkbeziehungen, die der Schüler direkt zu wichtigen Sozialisationsagenten wie den Eltern, Lehrern und Mitschülern/Peers hat, und zum anderen die Netzwerkbeziehungen dieser Parteien untereinander. Die Analyse der Netzwerkbeziehungen soll die Frage beantworten, inwieweit die Interaktion zwischen verschiedenen Sozialisationsagenten ¿ hier vor allem Eltern und Lehrern ¿ schlechte Schulleistungen und abweichendes Verhalten beim Schüler hervorrufen oder verhindern können. Als wichtigste Kapitalressource wird in diesem Kontext das soziale Kapital der Familie betrachtet. Daher soll zweitens geklärt werden, welche Faktoren das familiale soziale Kapital bestimmen, inwieweit das soziale Kapital mit anderen Kapitalien zusammenhängt und über welche Mechanismen sich das soziale Kapital auf den Bildungserfolg des Schülers auswirkt. Bei der Erklärung des sozialen Kapitals wird der Einfluss sozialräumlicher Merkmale wie z.B. dem Stadtviertel betont, der bisher in der deutschen Bildungsforschung kaum empirisch überprüft wurde.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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