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Jenseits von Mittelwertunterschieden: Die Rolle von Bildungssystemen in der Strukturierung von ethnischer Bildungs- und Arbeitsmarktungleichheit
Antragsteller
Professor Dr. Christoph Spörlein
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2015 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 270579330
Im geplanten Projekt soll mit Hilfe eines international vergleichenden Ansatzes der Einfluss von Bildungssystemen auf schulische Kompetenzen und Arbeitsmarktintegration untersucht werden. Theoretisch wird angenommen, dass hochgradig stratifiziertes Bildungssystem Schüler effizienter ausbilden, was jedoch mit einem höheren Maß an Ungleichheit verbunden ist. Wir planen diese theoretischen Überlegungen zu erweitern und auf Kompetenzunterschiede zwischen Einwanderern und einheimischen Schülern anzuwenden, da ethnische Ungleichheit im Rahmen einer solchen Fragestellung bisher kaum eine Rolle spielt. Zusätzlich wird eine Untersuchung zum Einfluss des Bildungssystems auf ethnische Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt durchgeführt. Grundsätzlich stellt sich die Frage, in welchem Ausmaß Bildungssysteme die dort herrschende ethnische Ungleichheit auf den Arbeitsmarkt übertragen und dort strukturieren. Mit Hilfe eines neuen Forschungsdesigns schlagen wir einen generalisierbareren Ansatz zur Untersuchung von Ungleichheit im Allgemeinen vor, der sich nicht nur auf Mittelwertunterschiede beschränkt sondern Ungleichheit als Unterschiede in Verteilung betrachtet. Zu diesem Zweck werden Mittelwertunterschiede im Hinblick auf Bildungs- und Arbeitsmarktungleichheit von Einwanderern und Einheimischen zusammen mit den jeweiligen Konzentrationsunterschieden modelliert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Mitverantwortliche
Professorin Dr. Cornelia Kristen; Professor Dr. Clemens Kroneberg