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Empirische Analysen zu aufstrebenden Gebern in der Entwicklungszusammenarbeit

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 2015 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 271131907
 
Das Forschungsvorhaben untersucht die Allokation und Auswirkungen von Entwicklungsprojekten aufstrebender Geber. Wir vergleichen die Verteilung und Wirksamkeit der Hilfe aufstrebender Gebern mit der der etablierten Gruppe Westlicher Geber. Während der ersten Förderperiode (2015-2018) haben wir uns der Herausforderung gestellt, die sich aus dem Mangel an hochwertigen Daten über bilaterale Entwicklungshilfe außerhalb der OECD ergibt. Unser Schwerpunkt lag auf der Erstellung von subnationalen Datensätzen und der Analyse von Allokationsmustern sowie damit einhergehenden Effekten auf den wirtschaftlichen Wohlstand einer Empfängerregion. Der neue Projektvorschlag baut auf den geokodierten Datensätzen auf, die während der ersten Projektphase erstellt wurden, und erweitert diese. Der Schwerpunkt liegt auf den zunehmenden bilateralen Aktivitäten von Nicht-OECD-Geberregierungen sowie auf der steigenden Bedeutung privater Kapitalgeber in der Entwicklungszusammenarbeit. Trotz des wachsenden akademischen Interesses an Nicht-OECD-Gebern und Umsetzungsorganisationen besteht nach wie vor große Unsicherheit darüber, wie sie sich auf die weltweiten Bemühungen zur Beseitigung der Armut auswirken werden. Trotz der wachsenden Bedeutung dieser Akteure in der Entwicklungsfinanzierung hat diese Art von Hilfe in der bisherigen Literatur wenig Beachtung gefunden. Das Projekt behandelt insbesondere China, Indien und Unternehmen, die Kredite der Internationalen Finanz-Corporation (IFC) der Weltbank erhalten. Es verfolgt einen vergleichenden Ansatz und untersucht, ob und inwiefern diese Art der Auslandshilfe die traditionelle Entwicklungsfinanzierung ergänzt oder kontrastiert. Eine weitere Innovation des Projekts liegt in der Analyse der Wirksamkeit von Entwicklungszusammenarbeit, die über eine Untersuchung durchschnittlicher Einkommenseffekte hinausgeht.Die beantragte zweite Projektphase soll die Literatur in drei wichtigen Dimensionen erweitern. Erstens wollen wir auf den in der ersten Projektphase generierten Datenbanken aufbauen und weitere Datensätze generieren, die für die Analyse von Hilfsprojekten von aufstrebenden Gebern wichtig sind. Zweitens planen wir den Schwerpunkt unserer Forschung auf die subnationale Analyse der Entwicklungszusammenarbeit aufstrebender Geber zu legen und diese mit geokodierten Daten, Fernerkundungsdaten und räumlicher Ökonometrie zu untersuchen. Die (statistische) Teststärke kann im Vergleich zur nationalen Ebene durch die Verwendung größerer subnationaler Datensätze erheblich erhöht werden. Drittens möchten wir die Literatur zu aufstrebenden Gebern erweitern, indem wir Maße wirtschaftlicher Entwicklung betrachten, die über das Bruttoinlandsprodukt hinausgehen. Um menschliches Wohlbefinden umfassender abzubilden, wollen wir daher die Effekte der Hilfe auf alternative Entwicklungsmaße wie Gesundheit, Migration und öffentliche Zustimmungsraten untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Spanien, USA
 
 

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