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Sequenzkontrollierte, multifunktionelle Materialien durch lebende anionische Polymerisation von Aziridinen

Fachliche Zuordnung Präparative und Physikalische Chemie von Polymeren
Polymermaterialien
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 271284690
 
Der vorliegende Antrag führt die sequenzkontrollierte anionische Polymerisation von Aziridinen ein. Um eine nukleophile Ringöffnung von Aziridinen und anschließende Ringöffnungspolymerisation zu gewährleisten, muss der Ring durch Sulfonamide aktiviert werden. Verschiedene Sulfonamidderivate von verschiedenen Aziridinen sollen zum ersten Mal anionisch polymerisiert werden, darunter auch die ersten funktionellen Aziridine. Das Sulfonamid hat zwei Aufgaben: zum einen entfernt es das acide Aminproton des Aziridins, als Schutzgruppe, zum anderen aktiviert es den Ring durch Elektronenzug. Die Aktivierung hat direkten Einfluss auf das aktive Kettenende (Azaanion) und wird so die erste sequenzkontrollierte Anionik in Abhängigkeit der Aktivierung ermöglichen. Verschiedene funktionelle Gruppen sollen am Aziridinring angebracht werden und die Polymerisation der Systeme wird untersucht. Anschließend sollen die resultierenden Polysulfonamide zu den entsprechenden Polyaminen hydrolisiert werden und mit Hinblick auf ihre Aktivität in DNA Transfektion untersucht werden. Das Ziel ist es hier einen Zusammenhang zwischen Sequenz und Transfektionsaktivität zu schaffen und verschiedene Architekturen mit konventionellen nicht-viralen Transfektionsagenzien zu vergleichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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