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Photophysikalisches Design von Übergangsmetall-pi-Diboren- und -Diborin-Komplexen
Antragsteller
Professor Dr. Holger Braunschweig; Professor Dr. Andreas Steffen
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 271723449
Die Synthese von Bor-Element- und Bor-Bor-Mehrfachbindungen stellt seit einigen Jahren einen Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe Braunschweig dar, deren Arbeiten in der Isolierung von B-N- und B-O-Dreifach- und B-C-Doppelbindung-haltigen Iminoboryl-, Oxoboryl- und Alkylidenborylkomplexen des Platins kulminierten, als auch in der Synthese von Diborenen und Diborinen, der Bor-Analoga der Alkene und Alkine. Im Rahmen dieser Arbeiten konnten wir die Diborene und Diborine an Münzmetallfragmente koordinieren, und die erhaltenen Komplexe zeigten eine sehr intensive Lumineszenz. Während die Cu(I)- und Ag(I)-Komplexe der Diborene bisher Fluoreszenz in ungewöhnlich hohen Quantenausbeuten (0.18-0.95) mit Emissionslebensdauern von wenigen Nanosekunden zeigten, deutet die Mikrosekunden-Lebensdauer eines Diboryne-(CuCl)3-Komplexes auf Phosphoreszenz hin.Dieses Projekt zielt auf die Untersuchung und das Verstehen der photophysikalischen Eigenschaften von Diboren- und Diborin-Übergangsmetall-Komplexen. Die vorgeschlagenen Arbeiten stellen den erstmaligen Schritt unserer Gruppen mit solchen Laborkuriositäten in Richtung Materialwissenschaften dar, bei dem diese fundamental neuen Verbindungsklassen weiter entwickelt werden sollen, um für Anwendungen im Bereich der photoaktiven Materialien zur Verfügung zu stehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen