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Hinreichende Ursachen und die Intrinsikalität der Kausalrelation

Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2015 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 272941959
 
Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, die philosophisch relevante Unterscheidung zwischen hinreichenden und nicht hinreichenden Ursachen einer systematischen Analyse zu unterziehen. In manchen Fällen werden Ereignisse als hinreichende Ursachen für andere Ereignisse angesehen, etwa in klassischen Überdeterminationsszenarien, wo ein einzelner Kausaleffekt mehrere hinreichende Ursachen besitzt. Wenn zum Beispiel eine Flasche exakt gleichzeitig von zwei Steinen getroffen wird, von denen jeder für sich genommen bereits ausreichend gewesen wäre, um sie zu zerbrechen, so besitzt das Zersplittern der Flasche zwei hinreichende Ursachen und ist dementsprechend kausal überdeterminiert. Oftmals sind Ereignisse jedoch auch Ursachen für andere Ereignisse, ohne als hinreichende Ursachen gelten zu können. Wenn etwa zwei Personen einen Schrank verschieben, der dermaßen schwer ist, dass sie ihn allein jeweils nicht bewegen könnten, so besitzt die Bewegung des Schranks zwei nicht hinreichende Ursachen. Obwohl die Unterscheidung zwischen hinreichenden und nicht hinreichenden Ursachen relevant für eine Reihe philosophischer Debatten ist, hat sie bislang überraschend wenig Beachtung gefunden. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts möchte ich diese Lücke schließen und eine systematische Theorie von hinreichender Verursachung entwickeln. Die zentrale Idee dabei ist, dass in Fällen, in denen ein Ereignis eine hinreichende Ursache für ein anderes Ereignis ist, die Relation zwischen diesen beiden Ereignissen intrinsisch ist, da das Auftreten des Wirkungsereignisses nicht davon abhängig ist, ob weitere Ursachenereignisse gegeben sind.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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