GRK 2172:  PRoTECT - Pflanzliche Gefahrenabwehr

• Fachliche Zuordnung: Pflanzenwissenschaften
• Förderung: Förderung seit 2016
• Webseite: Zur Homepage
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 273134146

Das Hauptziel des deutsch-kanadischen Graduiertenprogramms „Plant Responses To Eliminate Critical Threats (PRoTECT)“ ist es, ein attraktives Ausbildungskonzept für hochmotivierte Doktoranden und Doktorandinnen anzubieten, das sich in einem internationalen Forschungsumfeld durch interdisziplinäre und kooperative Forschungsprojekte dem thematischen Schwerpunkt pflanzlicher Abwehrmechanismen widmet. Damit fokussiert das Programm auf ein Forschungsthema von zentraler Bedeutung für die Produktivität von Nutzpflanzen im Zeitalter der globalen Klimaerwärmung. Diese Thematik besitzt in der strategischen Ausrichtung der beiden beteiligten Universitäten, der Georg-August-Universität Göttingen (UGOE) und der Universität von Britisch-Kolumbien in Vancouver (UBC) eine hohe Priorität. Das besondere wissenschaftliche Merkmal dieses Programms ist die parallele Analyse von Abwehrmechanismen, die in verschiedenen zellulären und extrazellulären Kompartimenten in unterschiedlichen Geweben stattfinden. Hierzu gehören neben Struktur und Biochemie von Kutikula und Zellwand, Zytosol und Plasmamembran, auch Organellen wie Chloroplasten, Mitochondrien und Zellkern, sowie Phloem und Xylem, welche verschiedene Organe innerhalb der Pflanze miteinander verbinden. Neben der Vermittlung grundlegender Einsichten in die komplexen Mechanismen der pflanzlichen Immunität erhalten die Doktor-anden/innen Zugang zu modernsten wissenschaftlichen Techniken (Genomics, Transcript-omics, Proteomics, Metabolomics, “state-of-the-art“ Mikroskopie, etc.). Nur ein Forschungs-verbund wie der hier etablierte ermöglicht eine Ausbildung in der für das Forschungsprogramm erforderlichen Breite und die Bearbeitung relevanter Fragestellungen im Rahmen einer internationalen Zusammenarbeit. Zusätzlich zum Erlernen themenspezifischer Grundlagen und Methoden gewinnen die Doktoranden dieses Graduiertenkollegs weitere karriererelevante Erfahrungen bezüglich Infrastruktur, Leitbildern und Herangehensweisen an den beiden teilnehmenden Universitäten. Die Universität Göttingen repräsentiert hierbei den Arbeitsstil der „alten, europäisch geprägten Welt“ und die UBC Vancouver den der „neuen Welt“, welche stark durch den asiatischen Raum beeinflusst ist. Damit haben Betreuer/innen und Doktor-anten/innen die spannende Möglichkeit, durch den Austausch von Projektideen und Technologien voneinander zu lernen, Internationalität und interkulturelle Kompetenz zu erlangen, zu intensivieren und zu (er)leben. Zusammenfassend bietet das Programm eine enge wissenschaftliche Begleitung durch eine Gruppe erfahrener Betreuer/innen und eine exzellente experimentelle Ausstattung als Voraussetzung für erfolgreiche Promotionsprojekte. Damit bildet das Programm junge Wissenschaftler/innen mit ausgezeichneter Eignung für einflussreiche Positionen in Hochschulen, im öffentlichen Sektor oder in der Industrie aus.

• DFG-Verfahren: Internationale Graduiertenkollegs
• Internationaler Bezug: Kanada
• Antragstellende Institution: Georg-August-Universität Göttingen
• IGK-Partnerinstitution: University of British Columbia
• Sprecher: Professor Dr. Ivo Feußner
• Sprecher (IGK-Partner): Professor Dr. Xin Li
• beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler: Professor Dr. Gerhard H. Braus; Professor Dr. Armin Djamei; Professorin Dr. Christiane Gatz; Professor Dr. Till Ischebeck; Professor Dr. Volker Lipka; Dr. Daniela Elisabeth Nordzieke, seit 2/2022; Professorin Dr. Andrea Polle; Dr. Thomas Spallek, seit 7/2022; Professor Dr. Marcel Wiermer, von 12/2019 bis 4/2022