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PathMate2: Auswirkungen eines Gesundheitsinformationssystems auf die Effekte einer Therapie übergewichtiger Kinder

Fachliche Zuordnung Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 273255463
 
Allein in der Schweiz sind 20% aller Kinder übergewichtig. Innovative Adipositas-Therapien sind daher dringend erforderlich um diese Epidemie zu kontrollieren. Multiprofessionelle Interventionen bestehend aus Bewegungs-, Ernährungs- und Verhaltensmodulen zeigen positive Therapie-Effekte. Allerdings sind diese Programme nicht nur für die Gesundheitsversorger, sondern auch für die Patienten sowie deren Familien sehr kostspielig und zeitaufwendig, insbesondere für diejenigen aus dem ländlichen Raum. Gesundheitsinformationssysteme (GIS) haben nicht nur das Potential die Ergebnisse der Adipositas- Therapie zu verbessern, sondern auch deren Kosten signifikant zu senken sowie die Verfügbarkeit der Therapie gerade im ländlichen Raum zu erhöhen. Die meisten GIS wurden allerdings in dieser Hinsicht noch nicht evaluiert. Im PathMate-Projekt (SNF grant #135552) wurde bereits ein mobiles GIS für Kinder und Jugendliche entwickelt, welches die Therapie und Prävention im Rahmen einer multiprofessionellen Intervention unterstützt. Positive GIS-Effekte konnten bereits in ersten longitudinalen Studien im PathMate-Projekt gezeigt werden. Das Ziel von PathMate2 ist es nun, den Einfluss von GIS-Diensten auf den Grad der Adipositas zu messen, z.B. über den Body Mass Index, BMI, und andere Gesundheitsparameter. Individuelles und gemeinsames Verständnis zwischen Patienten und Therapeuten über die Adipositas-Therapie werden als Mediatoren untersucht. Spezifische weitere Ziele sind: (1) Evaluierung der Effekte einer kinderfreundlichen, niederschwelligen IT-unterstützen Intervention unter Einbezug von medizinischen Grundversorgern und Adipositas¿Experten, (2) Aufzeichnung und Verarbeitung Adipositas¿relevanter Biosignale mit Hilfe von smarten Sensoren und Rückspiegelung dieser Daten als direktes Feedback für Patienten und Therapeuten und schließlich (3) die Entwicklung evidenz¿basierter und alltagsfähiger Selbstregulations¿Interventionen für Kinder und Jugendliche durch Integration von smarten Sensoren und NeuroIS-Diensten. Das Projektteam wählt einen gestaltungsorientierten Forschungsansatz um die erforderlichen GIS-Dienste gemeinsam zu entwickeln, d.h. unter Beteiligung von Therapeuten, Patienten, deren Eltern und Informatikern. Zunächst findet die Weiterentwicklung der GIS-Dienste aus PathMate auf Basis der smarten Sensoren statt. Dadurch werden eine Echtzeitanalyse der Gesundheitsdaten sowie ein direktes Feedback an die Patienten und Therapeuten ermöglicht. In einem zweiten Schritt wird eine randomisiert-kontrollierte Studie (RKS) in einem Adipositas¿Zentrum in St. Gallen mit dem Ziel durchgeführt, die Effekte der weiterentwickelten GIS-Dienste auf Therapietreue der Patienten sowie deren Eltern also auch auf Gesundheitsparameter wie z.B. dem BMI zu identifizieren; eine weitere RKS mit wird parallel im französischsprachigen Teil der Schweiz zur Absicherung der Ergebnisse in St. Gallen durchgeführt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Schweiz
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner Privatdozentin Nathalie Farpour-Lambert; Professor Dr. Elgar Fleisch
 
 

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