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Japanese and German Elite Migrants in Germany and Japan. On Function and Meaning of Transnational Communities and Networks.

Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27399457
 
In diesem deutsch-japanischen joint-research Projekt soll untersucht werden, wie deutsche und japanische Elitemigranten1 - Firmenentsandte sowie Künstler und Musiker - ihr Alltagsleben in beruflichen und privaten Kontexten gestalten und welche Rolle transnationale Netzwerke dabei spielen. Das deutsche Teilprojekt - und nur dieses wird hier dargestellt - beschäftigt sich mit Mitarbeitern deutscher und japanischer multinationaler Unternehmen und deren Familien, die für einige Jahre nach Japan bzw. Deutschland entsandt werden. (Das japanische Teilprojekt beschäftigt sich mit japanischen und deutschen Künstlern und Musikern, die ihren Lebensmittelpunkt temporär nach Deutschland bzw. Japan verlagert haben.) Zur Gruppe der Elitemigranten1, wie sie hier verstanden wird - privilegierte, temporäre Migranten, die zwischen hochentwickelten Ländern wandern - gibt es bisher nur wenige empirische Untersuchungen. Dieses Projekt will dazu beitragen, diese Lücke zu füllen, wobei die Akteursperspektive - the elite migrant s point of view - im Zentrum stehen soll. Zu erwarten sind Erkenntnisse über neu entstehende Formen der Lebensgestaltung und des Alltagsbewusstseins in globalisierten, transnationalen Kontexten. Die Untersuchung wird mit den Methoden der ethnographischen Feldforschung - narrative Interviews, Experteninterviews, Netzwerkanalyse, Feldbeobachtungen - in jeweils zwei längeren Abschnitten in Japan und in Deutschland durchgeführt. (Dasselbe gilt für das Vorgehen des japanischen Forschungspartner.) Die japanisch- deutsche Forschungskooperation soll helfen, den Epistemozentrismus (Bourdieu) gering zu halten, den unterschiedlichen Perspektiven der Akteure im transnationalen Untersuchungsfeld gerecht zu werden und damit wesentliche Erkenntnisse über Personengruppen zu gewinnen, die nicht zuletzt für die deutsch-japanische Partnerschaft von herausragender Bedeutung sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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