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Erschließung und Digitalisierung von Handschriften in italienischer Sprache der SLUB Dresden
Antragsteller
Professor Dr. Achim Bonte
Fachliche Zuordnung
Frühneuzeitliche Geschichte
Förderung
Förderung von 2015 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 274200166
Mit dem hier beantragten Projekt sollen die italienischsprachigen Handschriften der SLUB Dresden nach den bewährten "Richtlinien Handschriftenkatalogisierung" der DFG für mittelalterliche und neuzeitliche Handschriften erschlossen und - soweit ihr Entstehungszeitraum nicht im Mittelalter liegt ¿ vollständig digitalisiert werden.Die Erschließung des 270 Bände umfassenden Bestandes erfolgt vollständig in der Datenbank Manuscripta Mediaevalia unter Verwendung der Katalogisate des konvertierten gedruckten Handschriftenkataloges der SLUB Dresden. Die Präsentation der Digitalisate erfolgt in den Digitalen Sammlungen der SLUB. Diese Digitalisate sind in der Folge in den überregionalen Plattformen (DDB, Europeana) zugänglich.Die Sammlung ist heterogen zusammengesetzt, lässt jedoch Themenschwerpunkte erkennen, die sehr konkrete Bedürfnisse höfischer Verwaltung und Organisation, aber auch kultureller Selbstdarstellung des Dresdner Hofes verdeutlichen. Die Dresdner Manuskripte in italienischer Sprache sind als Einzelstücke seit geraumer Zeit im Focus der Forschung. Ihrer Erschließung als Ganzes und damit der Zugänglichkeit für die Forschung steht eine unzureichende Katalogsituation entgegen, die heute - nach den Kriegsereignissen des 20. Jahrhunderts - nicht mehr zuverlässig zum Original führt. Der Digitalisierungsgrad der italienischen Handschriften ist relativ gering, so dass auch auf diesem Weg der Forschung keine die Katalogbeschreibung ersetzende Bildinformation zur Verfügung steht.Mit dem Projektergebnis wird für die Wissenschaft nicht nur ein ungehinderter Zugang zu den Dresdner Handschriften und die Möglichkeit weitergehender Forschung geschaffen. Zugleich werden die Belastungen einer direkten Benutzung der Originale weitgehend reduziert. Als Voraussetzung für die Reproduktions- und Erschließungsarbeiten wird zudem die restauratorische Behandlung dieses Segments von Seiten der SLUB forciert werden.Das Kooperationsprojekt verbindet die Kompetenzen des Handschriftenzentrums der UB Leipzig für die Beschreibung mittelalterlicher Handschriften, der SLUB Dresden im Bereich der Digitalisierung und bibliothekarischer Infrastruktur und des Kooperationspartners, des Lehrstuhls für Romanistik der TU Dresden für die wissenschaftliche Qualitätssicherung bei der Beschreibung italienischer Handschriften.
DFG-Verfahren
Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)