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GRK 2196:  Dokument - Text - Edition. Bedingungen und Formen ihrer Transformation und Modellierung in transdisziplinärer Perspektive

Fachliche Zuordnung Geschichtswissenschaften
Förderung Förderung seit 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 277132246
 
Die Bergische Universität Wuppertal sowie die Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel verfügen über einschlägige – von den jeweiligen Hochschulleitungen zur Profilierung der Universitäten auch durch gezielte Berufungen unterstützte – Schwerpunkte im Bereich der Edition. Das seit April 2016 von den Fächern Druck- und Medientechnologie, Germanistik, Geschichte, Klassische Philologie, Philosophie sowie evangelische Theologie getragene Graduiertenkolleg ist daher institutionell und personell ideal eingebettet. In der beantragten zweiten Förderphase treten die Fächer Informatik, Digital Humanities und Kunstgeschichte planmäßig hinzu. Das Kolleg untersucht die fachspezifische Edition von Dokumenten mit Blick auf eine zu entwickelnde transdisziplinäre Editionsmethodik/Editionstheorie und nutzt dabei die Doppelgesichtigkeit der Editorik als theoretischer Disziplin und wissenschaftsgeleiteter Praxis: Durch Arbeiten zur Editionstheorie und theorierelevante Einzeleditionen wird das Feld des Edierens abgesteckt und an die (fach-)wissenschaftliche Nutzung der Editionen rückgebunden. Das Graduiertenkolleg ruht auch in der zweiten Phase auf drei Themensäulen: Es fragt im ersten Themenbereich Dokument nach dem bisher transdisziplinär nicht hinreichend thematisierten eigentlichen Gegenstand der Edition. Im zweiten Themenbereich wird der Text als emergentes Produkt (disziplinär geprägter) editorischer Prämissen und der Arbeit am Dokument behandelt. Im dritten Themenbereich Edition/Editorik kommt das Kolleg von Erkenntnisdifferenzen der Fächer zu transdisziplinären Methodik- und Theoriebausteinen. So wird eine breite Neuvermessung der Editorik vorgenommen. Sie wurde durch Dissertationsprojekte in der ersten Förderphase exemplarisch fundiert sowie methodisch-theoretisch abgesichert und soll nun um transdisziplinäre Theoriekerne bereichert werden. Standen in der ersten Förderphase die Relation von Dokumentenverständnis und Textbegriff im Zentrum der Kollegdiskussion sowie im Rahmen der Dissertationsprojekte die Beschreibung fachspezifischer Differenzen, so soll dieses Feld in der zweiten Förderphase um multi- und transmediale Perspektiven auf das Dokument und seine editorische Aufarbeitung erweitert werden.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Bergische Universität Wuppertal
Beteiligte Institution Kirchliche Hochschule Wuppertal
 
 

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