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Wirkungen und Korrelate intensiver Internetnutzung: Eine meta-analytische Bestandsaufnahme

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2015 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 277139375
 
Die Auswirkungen und Korrelate der Rezeption bzw. Nutzung des Internets durch Kinder, Jugendliche und Erwachsene, nicht zuletzt in Form von sozialen Netzwerkseiten wie Facebook, beschäftigen Wissenschaft und Öffentlichkeit gleichermaßen.Das Ziel dieses, auf 36 Monate angelegten Forschungsprojekts ist es, die bestehende Befundlage im Rahmen einer Serie an Meta-Analysen aufzuarbeiten. Die Relevanz des meta-analytischen Zugangs ergibt sich aus divergierende Hypothesen, einer uneinheitliche Befundlage sowie einer Forschungsliteratur, die über viele Disziplinen verteilt ist. Das Projekt thematisiert folgende Bereiche, die vermutetermaßen in Bezug zur intensiven Nutzung des Internets bzw. von bestimmten Internet-Anwendungen stehen: 1. Gesellschaftliches Engagement; 2. Soziale Interaktion und Einsamkeit; 3. Wohlbefinden und Selbstwert; 4. Narzissmus; 5. Persönlichkeitsfaktor Extraversion und die Big Five; 6. Lernen und Leistung; 7. Übergewicht und Adipositas.Dieses Projekt ist primär in der Medienpsychologie verortete und basiert auf den Vorarbeiten des Antragstellers im Rahmen seiner Arbeiten zu den Korrelaten und Auswirkungen der Nutzung von Internet und neuen Medien. Im Rahmen eines Überblicksbeitrags hat der Antragsteller vor Kurzem die empirische Befundlage zum Thema mit Schwerpunkt Meta-Analysen aufgearbeitet. Weitere Vorarbeiten des Antragstellers beinhalten Arbeiten zur Medien- und Computerkompetenz, zum Zusammenhang zwischen Internetnutzung und Einsamkeit sowie zwischen Internetnutzung und (verbaler) Aggression. Das Arbeitsprogramm umfasst vier Arbeitspakete, für die jeweils mehrere Meta-Analysen geplant sind. Methodisch orientiert sich das Projekt an der aktuellen Literatur zu meta-analytischen Verfahren. Das schrittweise Vorgehen besteht aus einer systematischen Identifikation der relevanten Literatur, der Festlegung der aufzunehmenden Studien, der Kodierung der relevanten Variablen und der Berechnung der meta-analytischen Kennwerte und Ergebnisse. Dies beinhaltet die Transformation der Effektstärkestatistiken, die Berechnung der mittleren Effektstärke, Homogenitätsanalysen, Moderatoranalysen sowie eine Analyse von potentiellem Publikationsbias mit Hilfe von funnel-plots, fail-safe-n und einer Analyse der p-Werte-Verteilung. Ein besonderer Augenmerk liegt in einer differenzierten Betrachtung der Mediennutzungsparameter, sowie auf Moderatoranalysen, die neben dem Stichprobenalter, u.a. Publikationsstatus, Studiendesign, Datenerhebungszeitpunkt, Region und Operationalisierungen berücksichtigen.Die Ergebnisse des Projekts sollen u.a. in Form von 6-8 englischsprachigen Fachartikeln in SSCI-gelisteten Zeitschriften publiziert werden. Über die fachwissenschaftlichen Grenzen hinaus sollen die Ergebnisse einem breiten Publikum bekannt gemacht werden. Dazu dient eine Internetplattform, die zudem für Fachwissenschaftler alle in die Meta-Analysen eingehenden Daten bereithält und somit aktualisierte Re-Analysen durch KollegInnen ermöglicht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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