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Die Rolle hämatogener Monozyten und Makrophagen für vaskuläre Pathologie und Regeneration nach ZNS-Trauma

Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 277319053
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Entzündungsreaktion nach einer ischämischen Schädigung im ZNS ist eine wichtige Komponente der Regenerations- und Reparaturphase, die einer therapeutischen Intervention zugänglich sein könnte. Bislang war allerdings unklar, inwiefern sich die Entzündungsreaktion in unterschiedlichen Anteilen des zentralen Nervensystems unterscheiden. Die hier generierten Ergebnisse legen nahe, dass die Entzündungsreaktion auf zellulärer Ebene im Gehirn bzw. Rückenmark zwar unterschiedlich abläuft, hinsichtlich der regulierten Signalwege aber weitgehend ähnlich ist. Im Hinblick auf entzündungsabhängige Reparaturvorgänge waren die Narbenbildung und Gefäßneubildung in beiden Kompartimenten ähnlich. Bemerkenswerterweise konnte jedoch ein Unterschied in der Reparatur der die Nervenfasern umgebenden Markscheiden festgestellt werden. Diese Reparatur war ausgeprägter im Gehirn als im Rückenmark. Weiterhin konnten wir einen Zusammenhang zwischen dem Vorhandensein von im Hirn residenten Makrophagen, der Mikroglia, und einer Reparatur der Markscheiden feststellen. Diese Ergebnisse eröffnen Perspektiven für die Modulation von entzündungsabhängigen Reparaturprozessen nach ischämischer und traumatischer Schädigung des Zentralnervensystems.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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