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Portera (Westspanien). Dokumentation der westgotenzeitlichen Kirche und archäologischer Survey des Fundplatzes

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung in 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27747205
 
Der einsam bei der Stadt Trujillo (Westspanien) gelegene Kirchenrest namens Portera, gegenwärtig mit guten Argumenten ins 7. Jahrhundert zu datieren, zählt zu den ganz wenigen noch substanziell bewahrten Zeugnissen der sakralen Baukunst Hispaniens aus dem frühesten Mittelalter und damit zu den ältesten stehenden Kirchen(resten) der Iberischen Halbinsel. Der mit Quadern gebaute Altarraum ist erhalten, die Umfassungswände überdauern zum guten Teil in neuzeitlich veränderten Strukturen, die einstige Innendisposition ist nur grabungsarchäologisch zu erschließen.Wir haben in den 1990er Jahren schon mehrere Kampagnen zur Klärung dieses westgotenzeitlichen Gotteshauses unternommen (die entstandenen Zeichnungen liegen im DAI Madrid, das Fundmaterial im Archäologischen Museum Cáceres) und erstreben jetzt im Blick auf die bevorstehende Endpublikation zum einen definitiven Aufschluss über die bauliche Anlage, vor allem in bezug auf die bisher rätselhafte Stützen-/ Einteilungsfrage des Langhauses, der wohl nur durch systematische Freilegung zu erlangen ist; zum anderen soll durch eine planmäßige Begehung des Geländes das archäologische Potenzial des Platzes abgeschätzt werden, an welchem wir schon mehrere Hinweise auf spätantike und frühmittelalterliche Wirtschafts- und Siedlungsaktivitäten (Gräber, Inschriften, ein Staudamm?) besitzen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Achim Arbeiter
 
 

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