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Validation of the questionnaire "Care of the Dying Evaluation (CODE)" for relatives of deceased patients in Germany

Subject Area Biogerontology and Geriatric Medicine
Term from 2015 to 2018
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 278396063
 
Final Report Year 2019

Final Report Abstract

Durch die Übersetzung und Validierung des englischen Fragebogens „CODETM“, der die Versorgungsqualität von Sterbenden durch die retrospektive Befragung Nahestehender erfasst, kann nun im deutschen Sprachraum die Versorgungsqualität mit CODE-GER standardisiert erhoben werden. Der Fragebogen wies sowohl gute Reliabilitäts-, als auch Validitätswerte auf. Zudem wurde die Belastung durch die Befragung und die Schwierigkeit des Fragebogens als eher gering eingeschätzt. Die Versorgungsqualität lässt sich sowohl als Gesamtwert darstellen (Bereich von 0-104), ist aber auch in sieben abgrenzbare Themenbereiche differenzierbar:„ Unterstützung und Zeit durch ärztliches und pflegerisches Personal“, „Spirituelle und emotionale Unterstützung“, „Information und Entscheidungsfindung“, „Umgebung“, „Information über den Sterbeprozess“, „Vorhandensein von Symptomen“, „Unterstützung zum Zeitpunkt des Todes und danach“. Das Erfassen der Versorgungsqualität kann im nächsten Schritt dazu führen, dass Bereiche, die Veränderungen benötigen, als solche identifiziert und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden können. Dies wiederum kann zu einer besseren Versorgung sterbender Patient*innen beitragen. Nach der Validierung wurden die Fragebögen inhaltlich ausgewertet. Im Zuge dessen wurden die Einschätzungen von Nahestehenden von Patient*innen der Palliativmedizin und Nahestehenden anderer Patient*innen verglichen. Die Versorgungsqualität insgesamt und vier der Subskalen wurden von Nahestehenden palliativmedizinisch betreuter Patient*innen besser eingeschätzt. Die Subskalen „Information und Entscheidungsfindung“, sowie „Information über den Sterbeprozess“ wiesen keinen signifikanten Unterscheid zwischen den beiden Gruppen auf. Vorhandene Symptome wurden von Nahestehenden nicht palliativmedizinisch betreuter Patient*innen seltener angegeben. Für die Patient*innenversorgung im Krankenhaus bedeutet dies, dass vor allem die Informationsweitergabe und Entscheidungsfindung in den letzten Lebenstagen Bereiche mit Verbesserungspotential darstellen.

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