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Erwartungsdiskrepanz, Augenbewegungen und Aufmerksamkeit

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 278632346
 
Nach der Diskrepanzhypothese besteht eine enge Beziehung zwischen Erwartungsdiskrepanzen und Aufmerksamkeitsprozessen. Aufmerksamkeit wird durch Diskrepanzen gebunden, was sich etwa in langen Verweilzeiten des Blickes äußert. Außerdem kann eine Diskrepanz eine unwillkürliche Verlagerung verdeckter oder offener Aufmerksamkeit hervorrufen, vorausgesetzt, die Diskrepanz kann präattentiv entdeckt werden. Das geplante Forschungsprojekt soll insbesondere neue Erkenntnisse in zwei Bereichen erbringen, nämlich (1) wie sich Erwartungen unterschiedlicher Stärke auf die Effizienz der Aufmerksamkeitslenkung auswirken und (2) mit welcher Effizienz verschiedene visuelle Merkmale (z.B. Farbe, Bewegung, Form) die Aufmerksamkeit lenken. Der Aufbau von Erwartungen geschieht über die konsistente Gestaltung von visuellen Displays über eine Anzahl von Durchgängen. Die Diskrepanz ergibt sich als (unangekündigte) Abweichung von diesem Standard. Die Messung der Aufmerksamkeit erfolgt über Blickbewegungen. Das Projekt soll einen Beitrag zur Grundlagenforschung, insbesondere zum Bereich der unwillkürlichen Aufmerksamkeit, leisten und hat zugleich praktische Bedeutung, da es bisher kaum Untersuchungen zu Aufmerksamkeit und Wahrnehmung für völlig unerwartete Reize gibt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Australien
Kooperationspartnerin Dr. Stefanie Becker
 
 

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