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Die G. F. Händel zugeschriebenen Kompositionen, 1700-1800 (HWV Anh. B)

Fachliche Zuordnung Musikwissenschaften
Förderung Förderung von 2015 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 280696139
 
Die Publikation besteht aus einer ausführlichen Einleitung, in der die Problematik der 'Incerta-Forschung' in Verbindung mit methodischen Fragen erörtert wird, sodann aus einem Thematischen Katalog und verschiedenen Anhängen. Der Katalog ist kapitelweise nach musikalischen Gattungen eingerichtet (I Arien und Lieder, II Duette und Solokantaten, III Oratorische Werke und Kirchenmusik, IV Orchesterwerke, V Instrumentale Kammermusik und VI Musik für Tasteninstrumente). Jede einzelne Komposition ist (in Abstimmung mit der Editionsleitung der 'Hallischen Händel-Ausgabe') mit einem Sigel versehen. Die Sigel beziehen sich auf den bereits im Händel-Werke-Verzeichnis (HWV) angekündigten, aber nicht erschienenen Anhang B (in unserem Katalog zitiert als 'Anh. B 001' usw.). Unser Band wird also die vorliegenden Bände des HWV ergänzen und weltweit in jeder wissenschaftlichen Bibliothek verfügbar sein.Die einzelnen Einträge zu den Händel zugeschriebenen Kompositionen sind nach folgenden Merkmalen aufgelistet: Titel der Komposition (nach der Quelle), Noteninzipit, ermittelter Komponist (wenn möglich), Beschreibung der Quellen (einschließlich der erforschten Konkordanzen), fallweise Nachweis der Provenienz der Quelle, moderne Ausgaben, Literatur zu der beschriebenen Komposition, am Schluß Anmerkungen zur Komposition und ihrer möglichen Authentizität. Als Anhang des Bandes ist das Inhaltsverzeichnis eines bisher kaum zur Kenntnis genommenen Händel-Konvoluts der Bodmer-Sammlung in Genf beigegeben. Verschiedene Verzeichnisse und Register beschließen den Band.Insgesamt konnten in mehr als 370 öffentlichen und privaten Bibliotheken und Archiven in Europa und Nordamerika über 380 Kompositionen nachgewiesen werden, die den Autornamen Händels tragen. Aufgrund unserer Froschungen konnte etwa ein Fünftel der Kompositionen anderen zeitgenössischen Komponisten zugeschrieben werden. Einige wenige Kompositionen ließen sich als bisher unbekannte Werke Händels nachweisen, u.a. der Messesatz 'Gloria in excelsis Deo' (HWV deest, jetzt: Anh. B 215), der in der Musikwelt für Aufsehen gesorgt hat und auf etwa 10 CDs schon eingespielt wurde. Für den größten Teil der Händel-Incerta konnte kein Autor nachgewiesen werden. Mit dem vorliegenden Katalog hoffen wir, der internationalen Forschung, aber auch der musikalischen Praxis ein Instrument an die Hand zu geben, das zu weiteren Entdeckungen führen möge.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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