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Selbstprozesse und Schülerkarrieren: ein interaktionistischer Zugang zur strukturellen Reproduktion

Fachliche Zuordnung Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 281649138
 
Unser Projekt stellt die Frage nach den Prozessen, in denen Kinder zu erfolgreichen resp. weniger erfolgreichen Lernern werden. Es fokussiert die Interaktionen zwischen den Beteiligten (Eltern, Kinder, Lehrkräfte) und deren Bedeutung für das Erzeugen und Wirksamwerden von Selbstprozessen der Kinder. Die Interaktionen, die den Bildungserfolg begünstigen bzw. beeinträchtigen interessieren unter dem Gesichtspunkt der Bildungsungleichheit. Gefragt wird also nach sozialstrukturellen Bezügen von Interaktionen und ihrer Bedeutung für Schülerkarrieren. Theoretisch verknüpft das Projekt den Ansatz einer interaktionistischen Soziologie mit den Konzepten und empirischen Einsichten der Lehrforschung und Lernforschung zu Dimensionen und Bedeutungen eines Selbst. Methodisch schreibt es einen bestehenden Längsschnitt seit der zweiten Klasse mit Mixed Methods Design (klassenweise Befragungen und Familienporträts) fort. Es kann damit im aktuellen Zeitpunkt auch Folgen des Übergangs in die weiterführenden Schulen erfassen. Der Rückgriff auf ein interaktio-nistisches Modell zur Erhellung von Prozessen struktureller Reproduktion ist in der Bildungsforschung neu und verspricht neue Einsichten, ebenso aber verspricht er, gerade in seiner Verknüpfung mit der Lehrforschung und Lernforschung, Ergebnisse mit praktischem Wert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Kooperationspartnerin Professorin Dr. Alexandra König
 
 

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