Infrarot- und Thresholdeffekte in der QCD

• Antragsteller: Professor Dr. Johannes Henn; Professor Dr. Matthias Steinhauser
• Fachliche Zuordnung: Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
• Förderung: Förderung von 2015 bis 2019
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 281686883

In den Forschungsprojekten, die in diesem Antrag beschrieben werden, soll die infrarote Struktur der QCD untersucht werden, was sowohl von praktischer als auch formaler Bedeutung ist. Auf der einen Seite ist das Infrarotverhalten von Eichtheorien durch fundamentale Konstanten bestimmt, auf der anderen Seite ist es im Zusammenhang mit der Berechnung von Streuamplituden wichtig, dieses zu kennen. Dieses Forschnungsvorhaben beinhaltet verschiedene Zugaenge, um Informationen ueber das Infrarotverhalten zu erhalten. Im ersten Schritt verbessern wir das Verstaendnis von Infrarotdivergenzen, indem wir die sog. "cusp Anomale Dimension" im masselosen Fall zur Vierschleifen-Ordnung berechnen. Danach soll der nicht-planare Anteil zur Matrix der "soften Anomalen Dimension" berechnet werden und schliesslich wird im letzten Teil des Projekts der Formfaktor fuer schwere Quarks betrachtet, der mit Schwelleneffekten innerhalb der QCD zur Dreischleifenordnung zusammenhaengt. Es ist geplant, alle Rechnungen analytisch durchzufuehren, was garantiert, dass die Resultate problemlos von anderen Gruppen verwendet werden koennen. Ausserdem koennen viele der QCD-Ergebisse ohne grossen Aufwand auf andere Eichtheorien uebertragen werden.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen