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Migräne und genetische Marker kardiovaskulärer Erkrankungen bei Frauen
Antragsteller
Dr. Markus Schürks
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 28176449
Migränekopfschmerzen sind häufig, vor allem bei Frauen, und die sozialen und wirtschaftlichen Folgen beträchtlich. Ursächlich ist nach aktuellem Wissenstand vermutlich ein Zusammenspiel von Umwelt und Vererbung, wobei der Einfluss von Vererbungsfaktoren bisher kaum untersucht ist. Migräne, kardiovaskuläre Risikofaktoren und Gefäßerkrankungen, insbesondere Schlaganfälle, treten häufig gemeinsam auf. Dies spiegelt sich sowohl in epidemiologischen Daten als auch Therapieleitlinien wider. Bei der Migräne mit Aura scheint diese Assoziation stärker als bei der Migräne ohne Aura zu sein. Es erscheint daher naheliegend, dass Vererbungsfaktoren, die bei vaskulären Erkrankungen eine Rolle spielen auch bei der Migräne wichtig sind. Kandidatengene finden sich in verschieden physiologischen Systemen. Da ein einzelner Vererbungsfaktor nur einen geringen Einfluss ausübt, sind große Kohortenstudien notwendig, um solche Effekte zu zeigen. Die Women¿s Health Study bietet die Möglichkeit zahlreiche Vererbungsfaktoren, zerebround kardiovaskulären Risikofaktoren und Migräne bei über 27,000 Frauen zu untersuchen. Der Antragsteller wird die Rolle von Vererbungsfaktoren in der Krankheitsentstehung der Migräne in dieser Studienpopulation untersuchen und seine epidemiologische Expertise erweitern, um solche Studienpopulationen an seiner Heimatuniversität etablieren und weiterverfolgen zu können.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeberinnen / Gastgeber
Professorin Dr. Julie Buring; Professor Dr. Tobias Kurth