Detailseite
Projekt Druckansicht

Funktionelle Charakterisierung von Rasal1 in der Signaltransduktion der Plexine

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 282067330
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Magen- und Zwölffingerdarm-Geschwüre sind ein sehr häufiges klinisches Problem mit potenziell schwerwiegenden Komplikationen wie Blutungen oder Perforationen („Magendurchbruch“). Ein entscheidender Faktor bei der Entstehung von Magen- und Zwölffingerdarm-Geschwüren ist die Magensäure, deren Sekretion durch das aus dem Magen freigesetzte Hormon Gastrin gesteuert wird. Die molekularen Mechanismen, die die Gastrin-Bildung regulieren, waren jedoch bisher kaum bekannt. Im Rahmen dieses DFG-Projekts konnten wir nun einen Signalweg identifizieren, der die Gastrin- Bildung hemmt und damit die Sekretion von Magensäure verringert. In diesem Signalweg führen sogenannte Semaphorine zu einer Aktivierung des Rezeptors Plexin-B1. Dieser setzt daraufhin die kleine GTPase R-Ras frei, die von einem RasGAP-Protein, Rasal1, inaktiviert wird. Diese Inaktivierung von R-Ras durch Rasal1 ist entscheidend für die verminderte Bildung von Gastrin. Die Ergebnisse des Projekts weisen darüber hinaus darauf hin, dass der neu entdeckte Signalweg einen neuartigen therapeutischen Ansatz bei der Prophylaxe und Behandlung von Magen- und Zwölffingerdarm- Geschwüren eröffnen könnte.

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung