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Die Akten des Konzils von Ephesus 431. Übersetzung, Einleitung, Kommentierung und Register
Antragsteller
Professor Dr. Wolfram Kinzig
Fachliche Zuordnung
Evangelische Theologie
Alte Geschichte
Griechische und Lateinische Philologie
Alte Geschichte
Griechische und Lateinische Philologie
Förderung
Förderung seit 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 282331637
Die Akten des III. Ökumenischen Konzils von Ephesus, das im Jahre 431 abgehalten wurde, bilden die wichtigste Quellengrundlage für Untersuchungen zur ersten Phase der christologischen Streitigkeiten des 5. Jahrhunderts. Sie wurden von Eduard Schwartz in den Jahren 1923-29 in der heute maßgeblichen Ausgabe als erster Großband der Reihe Acta Conciliorum Oecumenicorum (ACO) ediert. Diese Sammlung beinhaltet nicht nur Dokumente, die den Ablauf und die Verhandlungen des eigentlichen Konzils illustrieren, sondern stellt in ihrer Textauswahl die gesamte Geschichte jenes Streites dar, der um die Frage entbrannte, ob es mit dem rechten Glauben vereinbar sei, Maria, die Mutter Jesu, als „Gottesgebärerin“ zu bezeichnen: von seinen Anfängen im Jahre 428 an, über das zur Klärung der Frage einberufene Konzil hinweg bis zu der im Jahre 433 erzielten Einigung und den unmittelbaren Nachwirkungen der Auseinandersetzungen. Innerhalb der Sammlung, die insgesamt beinahe 1800 Seiten griechisch- und lateinischsprachiger Texte umfasst, sind die Dokumente jedoch nicht chronologisch angeordnet, sondern in verschiedene, überlieferungstechnisch bedingte Einzelsammlungen aufgeteilt, die ebenfalls nicht durchgängig nach chronologischen Gesichtspunkten gegliedert sind. Ziel des hier vorgestellten Projektes ist es, die Dokumente der Schwartzschen Sammlung erstmalig vollständig in eine moderne Sprache zu übertragen, ausführlich einzuleiten und zu kommentieren und sie in einer Reihenfolge anzuordnen, die den Ablauf der Konzilsverhandlungen und der das Konzil umgebenden Ereignisse für den Rezipienten unmittelbar transparent macht. Der Kommentar soll dabei nicht nur theologische, sondern auch historische, geistesgeschichtliche und philologische Fragen behandeln.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Schweiz
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner
Professorin Dr. Gerlinde Huber-Rebenich; Professor Dr. Stefan Rebenich; Professor Dr. Christoph Riedweg
Mitverantwortlich
Professor Dr. Adolf Martin Ritter