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Neubewertung der geodynamischen Prozesse im Schwarmbebengebiet NW-Böhmen/Vogtland unter Berücksichtigung der juvenilen Mantelentgasung

Antragsteller Dr. Jens Heinicke
Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2015 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 285808303
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Projekt liefert wichtige Erkenntnisse zum besseren Verständnis der komplexen geologischen und geodynamischen Prozesse im Schwarmbebengebiet NW-Böhmen/Vogtland. Zum einen konnte gezeigt werden, dass die Diffusion von Porendruckimpulsen die jeweils zeitlich und räumlich verteilten Phasen eines Schwarmbebens erklären kann. Die dafür notwendige Diffusivität erwies sich in dem für diese Prozesse typischen Wertebereich. Zum anderen konnten wesentliche Erkenntnisse zur lateralen Trennung der aufsteigenden juvenilen Fluide im Cheb Becken und der Hypozentren im stärksten Schwarmbebencluster von Novy Kostel gewonnen werden. Die relativ flach nach W einfallende Marienbader Störungszone könnte sich als impermeable Trennfläche für die juvenilen Fluide erweisen, die somit keinen Kontakt mit den Hypozentren haben bzw. von diesen direkt beeinflusst werden. Vielmehr sind die Aufstiegskanäle der wichtigsten Entgasungszentren an vulkanische Strukturen, wie Dikes und Maare, gebunden. Mit zunehmender Entfernung von diesen Vulkanen reduzieren sich auch die Ra-Werte an den Mofetten und Mineralquellen.

 
 

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