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Geologie einer Region an der Grenze zwischen der unteren und der oberen Vastitas Borealis Formation: Untersuchung der Hesperischen hydrologischen Aktivität und langwelliger Topographieveränderungen auf dem Mars

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 286346315
 
Die wesentliche Zielsetzung der geplanten Studie ist die Untersuchung der Übergangsregion vom topographisch hochliegenden Teil der des äußeren Randes der sogenannten Vastitas Borealis Formation (VBF) zum topographisch niedrig liegenden Teil der VBF. Diese Übergangregion wurde im Rahmen der vorhergehenden Projektarbeiten festgestellt und liegt zwischen den Tiefländern von Utopia und Acidalia Planitiae. Die geologische Einheit VBF bedeckt große Teile der nördlichen Tiefebene des Mars und wird mit einem ehemaligen Marsozeans in Verbindung gebracht, dessen Ablagerungsrest die VBF darstellen könnte. Insbesondere die Randgebiete, insbesondere deren Morphologie und Topographie, sind von großem Interesse, da diese Ähnlichkeiten zu terrestrischen Küstenlinien aufweisen. Die Ergebnisse dieser Studie können Hinweise auf die mögliche Entstehung, Ausdehnung und Dauer eines nordhemisphärischen Marsozeans liefern. Folgende Fragestellungen stehen im Zentrum der Untersuchung: Liefern Topographie und Morphologie der hochliegenden und tiefliegenden Abschnitte der VBF in der Übergangsregion Hinweise auf die Ausbreitung und Dauer eines stehendes Gewässers auf der Nordhemisphäre? Welche Beobachtungen sprechen für die Existenz eines einzigen, fast die gesamten nördlichen Tiefebenen überdeckenden Ozeans, welche Hinweise unterstützen die Existenz von mehreren, untereinander nicht verbundenen Meeren in den nördlichen Tiefländern? Deuten die Altersbestimmungen durch Kraterzählungen auf einen aus geologischer Sicht, eher kurz existierenden Marsozean oder zeigen die Modellalter verschiedene, nacheinander existierende Gewässer?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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