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Open Access Publizieren 2017 / Universität Dortmund

Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 286547342
 
Forschenden in ihrer zunehmend kollaborativen und interdisziplinären Arbeit eine breite, schnelle und zuverlässige Informationsversorgung bei gleichzeitig optimaler Sichtbarkeit der eigenen Forschungsergebnisse zu bieten, ist ein strategisches Ziel der TU Dortmund. Da dies unter den gegenwärtigen Bedingungen des elektronischen Zeitschriftenmarktes nur schwer zu erreichen ist, sieht die TU Dortmund das Open Access-Publizieren als mögliche Alternative. An der TU Dortmund hat zu dieser Frage eine breite Diskussion in Fakultätskonferenz und Rektorat stattgefunden, die einhellig zu der Einschätzung führte, dass nur ein koordinierter und hochschulpolitisch unterstützter Transformationsprozess auf Dauer sicherstellen kann, dass die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation optimal für die Veröffentlichung wissenschaftlicher Informationen genutzt werden können und nicht von den Geschäftsmodellen weniger Verlage diktiert werden. In ihrer Open Access-Erklärung bekennt sich die TU Dortmund zur freien und dauerhaften Verfügbarkeit wissenschaftlich relevanter Information. Sie ist bereit, diese Transformation auch finanziell zu unterstützen. Deshalb hatte sie schon 2015 eigene finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt und verwaltet in 2016 erstmalig einen DFG-geförderten Publikationsfonds. In einer mehrjährigen Projektphase wird die UB Erfahrungen zu den Open Access-Aktivitäten der Wissenschaftler der TU Dortmund sammeln und diese evaluieren. Ziel ist es, verlässliche Daten zu erheben, um eine bedarfsgerechte Budgetierung der Open Access-Kosten für die einzelnen Fakultäten aufzusetzen und damit ein dem klassischen Literaturbudget analoges Modell für das Open Access-Publizieren zu etablieren. Da die subskriptionsbasierten Literaturausgaben der TU Dortmund vorerst aber konstant bleiben und die Open Access-Publikationen zusätzlich finanziert werden müssen, soll der Transformationsprozess in den ersten Jahren durch die DFG finanziell unterstützt werden. Darüber hinaus wird die TU Dortmund aber für die Finanzierung eines verstetigten Publikationsfonds sorgen. Die TU Dortmund knüpft daran die Erwartung, dass langfristig Open Access-Geschäftsmodelle zu einer Entlastung des Literaturbudgets führen werden. In diesem Rahmen sagt sie deshalb eine dauerhafte Finanzierung der für die TU Dortmund anfallenden Autorengebühren zu. Mit der Beantragung von Förderung durch die DFG will die TU Dortmund ihren Wissenschaftlern auch die hohe Relevanz des Themas verdeutlichen. Ein Geschäftsgang für die Erstattung von Publikationsgebühren ist bereits etabliert. Ein auf die Bedürfnisse der TU Dortmund zugeschnittenes Beratungs-und Marketingangebot wird in 2016 weiter ausgebaut, was dank Einsetzung einer Open Access-Beauftragten, die neben der direkten Beratung von Wissenschaftlern eine TU-weit koordinierende Funktion hat und der in der UB angesiedelten Abteilung Informationskompetenzvermittlung und Publikationsunterstützung eine langfristige Perspektive bietet.
DFG-Verfahren Publizieren und Lizenzieren (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Mitverantwortlich Dr. Joachim Kreische
 
 

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