Detailseite
Sympathische Einflüsse auf die Regenerationskapazität artikulären Knorpels und der Manifestierung der Osteoarthrose
Antragstellerin
Dr. Zsuzsa Jenei-Lanzl
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 277277765
An der Pathogenese der Osteoarthrose (OA) sind der artikuläre Knorpel und die ihn umgebenden sympathisch innervierten Geweben beteiligt. In früheren Studien zeigten wir, dass der sympathische Neurotransmitter und Stresshormon Noradrenalin (NE) in der Synovialflüssigkeit von Trauma- und OA-Patienten nachweisbar ist und die Chondrogenese von mesenchymalen Stammzellen aus dem Knochenmark hemmt. Aktuell haben wir die anti-chondrogene Wirkung von NE auch in synovialen Fettstammzellen nachgewiesen, die durch die α2a-Adrenozeptor vermittelte ERK1/2 Phosphorylierung verursacht wird. Des Weiteren konnten wir zum ersten Mal zeigen, dass die DMM-induzierte experimentelle OA die Sympathikusaktivität erhöht. Außerdem verursacht die Sympathektomie der Mäuse eine verringerte Knorpeldegeneration aber verstärkte OA-charakteristische Kalzifizierung des Knorpels und Verdickung des subchondralen Knochens verglichen mit Wildtyp-Mäusen. In der zweiten Förderperiode soll das Sympathikus-Parasympathikus Gleichgewicht von OA Patienten und dessen Korrelation mit klinischen Symptomen und zellulären Antworten in den verschiedenen Geweben des Gelenkes analysiert werden. Zusätzlich wird der Einfluss von chronischem Stress auf das Voranschreiten von OA im murinen DMM-Modell untersucht. Diese Experimente werden die Rolle von chronischem Stress während der OA-Entstehung aufdecken, und somit helfen, die Entwicklung neuer sympathikusbasierten Therapieoptionen zu ermöglichen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen