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Hochwassergeschichte nordalpiner Flüsse (Iller, Lech, Isar, Inn, Salzach) und ihr Zusammenhang mit Klimageschichte und atmosphärischer Zirkulation.

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2006 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30553623
 
Durch die Auswertung historischer Aufzeichnungen, Chroniken und bereits vorliegender Literatur soll mit dem räumlichen Schwerpunkt bayerisches Alpenvorland die Hochwassergeschichte für die Flüsse Iller, Lech/Wertach, Isar, Inn und Salzach rekonstruiert und die auslösenden Faktoren analysiert werden. Die erstellte Hochwasserchronologie soll mit bekannten Hochwassersequenzen des zentralen Mitteleuropas und des Alpenraumes verglichen und ggf. parallelisiert werden. Im Untersuchungsraum sind vor allem ausgeprägte Staulagen bei dominierender meridionaler Zirkulation für die Entstehung von Hochwasserereignissen verantwortlich, die bei einem zeitlichen Zusammentreffen mit der Schmelzwasserspitze im Frühsommer zu extremen Situationen führen können. Vor allem aufgrund der Hochwassersituation bei Staulagen, die hier aus dem Rauschen anderer Hochwasser auslösenden Faktoren gleichsam herausdestilliert sind, hat das Untersuchungsgebiet Indikatorwirkung auch für entfernt liegende Räume. Damit trägt das geplante Forschungsvorhaben zu einer räumlichen Ausdehnung der Hochwasserchronik Mitteleuropas bei und liefert wertvolle zusätzliche Erkenntnisse über die Klima- und Zirkulationsdynamik variabler Hochwasserhäufigkeiten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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