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Erste Kritische Studienausgabe und systematische Erschließung der Quellen zur Hegelschen Vorlesung über Ästhetik aus dem Wintersemester 1828/29

Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30716505
 
Durch die Erschließung der Quellen zu Hegels Berliner Ästhetik-Vorlesungen wird erstmals eine tragfähige Grundlage für die Forschung, das Studium und damit für die internationale Rezeption seiner Philosophie der Kunst bereitgestellt. Eine historisch-kritische Bearbeitung der Texte ist für die philosophische Forschung und das Studium der Philosophie interessant und stellt zugleich die Grundlagendiskussionen in der Kunst-, Musik- und Literaturwissenschaft auf eine neue tragfähige Basis. In der Philosophie hat nach der Auseinandersetzung mit Hegel in der Hermeneutik, im Neomarxismus gegenwärtig die Reaktion der analytischen Philosophie erneut das Interesse der Kunsttheoretiker und der Kunsthistoriker an Hegels Ästhetik geweckt. In einer Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen der letzten Jahre hat sich gezeigt, dass ausschließlich die Mit- und Nachschriften zu den vier Berliner Kollegien zur Ästhetik (1820/21, 1823, 1826 und 1828/29) die authentische Fassung seiner Philosophie der Kunst überliefern und zugleich systematisch interessante Einblicke in deren Entwicklung ermöglichen. Aus den Vorlesungen der Jahre 1820/21, 1823 sowie 1826 wurden exemplarische Mitschriften bereits publiziert.In der geplanten kritischen Studienausgabe werden die Quellen zu Hegels letzter Vorlesung von 1828/29 publiziert und sachlich erschlossen. Diese letzte Vorlesung hat für die philosophische Diskussion und die Rezeption der Ästhetik besondere Bedeutung. Hegel integriert in die Vorlesung die überarbeitete systematische Grundlage der Ästhetik aus der Enzyklopädiefassung von 1827. Er modifiziert den Aufbau der Vorlesung durch die Dreiteilung in ¿Allgemeinen , ¿Besonderen und ¿Individuellen Teil zugunsten einer eingehenderen Auseinandersetzung mit einer großen Anzahl von Kunstwerken. ...
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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