Firm dynamics with frictional product and labor markets
Final Report Abstract
Unser Projekt untersucht die Dynamik von Firmen, die sich im Wettbewerb auf friktionalen Produkt- und Arbeitsmärkten befinden und die in ihrer Preis-, Produktions- und Beschäftigungspolitik unterschiedlich auf Nachfrage- und Angebotsschocks reagieren. Unter Verwendung von Paneldaten für deutsche Industriebetriebe, die produktgenaue Angaben zu Mengen und Absatzwerten enthalten, können wir die Parameter des dynamischen Gleichgewichtsmodells so wählen, dass zentrale Eigenschaften der Preis- und Produktionsdynamik den empirischen Befunden entsprechen. Mit Hilfe des so kalibrierten Modells kommen wir zu folgenden Ergebnissen: • Firmenspezifische Nachfrageschocks sind die wesentliche Triebkraft für die Beschäftigungsdynamik und für die Schaffung und den Verlust von Arbeitsstellen in unserem Modell. Produktivitätsschocks sind dagegen wichtig für die beobachtete negative Korrelation zwischen Preis- und Produktionsänderungen. • Unser Modell erzeugt einen Teil der in den Daten beobachteten Preis- und Produktivitätsdispersion. Insbesondere bildet es die negative Korrelation zwischen physischer Produktivität und Preisniveau ab, die dazu führt, dass die Dispersion der mengenbasierten Arbeitsproduktivität deutlich größer ist als diejenige der umsatzbasierten Arbeitsproduktivität. • Unsicherheitsschocks, insbesondere hinsichtlich firmenspezifischer Nachfrageschocks, erzeugen eine besonders starke gleichlaufende Antwortdynamik der aggregierten Beschäftigung und des aggregierten Outputs. Damit unterscheiden sie sich wesentlich von aggregierten Schocks, die nur auf den Mittelwert, nicht aber die Varianz der firmenspezifischen Parameter wirken.
Publications
- Firm dynamics with frictional product and labor markets, Working Paper, 2019, International Economic Review, Vol. 62. 2021, Issue3, pp. 1281-1317.
Kaas, Leo und Kimasa, Bihemo
(See online at https://doi.org/10.1111/iere.12510)