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Magnetorientierung und Mechanismen der Magnetrezeption bei Haushühnern

Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 31168578
 
Die meisten Untersuchungen zur Magnetorientierung und Magnetfeldwahrnehmung wurden bisher im Zusammenhang mit Zugorientierung bei Singvögeln durchgeführt. Dressurversuche scheiterten in der Regel daran, daß Vögel nur schwer erlernen, Futtersuche mit Magnetfeldrichtungen zu assoziieren. Kürzlich aber ist es uns gelungen, Haushuhnküken mit Hilfe eines sozialen Stimulus auf Magnetfeldrichtungen zu dressieren. Dies wollen wir in den geplanten Untersuchungen ausnutzen, um die Funktionsweise des Magnetkompasses beim Haushuhn in Verhaltensversuchen zu analysieren. Ferner ist geplant, die Fähigkeit zur Magnetkompaßorientierung bei verschiedenen Hühnerrassen zu überprüfen. Darüber hinaus sollen histologische und molekularbiologische Untersuchungen im Rahmen der beiden gängigen Hypothesen der Magnetrezeption durchgeführt werden, wobei wir im Hinblick auf das Radikalpaar-Modell nach dem Vorkommen von Cryptochromen in der Retina und deren genauer Lokalisation und in Hinblick auf die Magnetit- Hypothese nach dem Vorkommen und der Erscheinungsform von Magnetit im Schnabel suchen wollen. Bei diesen Untersuchungen ist ein Vergleich zwischen Rotkehlchen, Brieftauben und Haushühnern, Vogelarten aus drei verschiedenen Ordnungen, geplant.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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