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Randomisiert kontrollierte Studie zur Wirksamkeit von psychometrischem Feedback auf den Behandlungserfolg sowie deren Mediatoren und Moderatoren in der ambulanten Psychotherapie
Antragsteller
Professor Dr. Wolfgang Lutz
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 313881047
Das beantragte dreijährige Forschungsprojekt untersucht in einer randomisiert kontrollierten Studie die Wirksamkeit sowie die moderierenden und mediierenden Faktoren von psychometrischem Verlaufsfeedback. In der geplanten Studie werden insgesamt N = 423 Patienten, die sich für eine kognitiv-behaviorale Therapie an der Psychotherapieambulanz der Universität Trier angemeldet haben und an einer depressiven oder einer Angststörung leiden, eingeschlossen (SKID-Interviews). Die teilnehmenden Therapeuten werden blockweise zufällig einer von drei Bedingungen (Zwei Interventionsgruppen und eine Kontrollbedingung) zugewiesen. Die Patienten wiederum werden randomisiert einem dieser Therapeuten zugeteilt. Die psychische Belastung der Patienten der Kontrollgruppe (KG; n=85) wird psychometrisch erfasst, deren Therapeuten erhalten jedoch kein Feedback über die Patienteneinschätzungen. In beiden Interventionsgruppen (IG1: n = 169; IG2: n= 169) erhalten die Therapeuten Rückmeldungen zu den Patienteneinschätzungen im Rahmen eines computergestützten Feedbacksystems. Therapeuten der IG2 erhalten darüber hinaus klinische Unterstützungshilfen. Ziel des Forschungsprojektes ist es mittels eines strikten Designs (strukturierte Diagnostik, Kontrollgruppe mit Messwiederholdung, Kontrolle der Behandlungsintegrität) die generelle Wirksamkeit von Feedback sowie klinischer Unterstützungshilfen für ambulante Psychotherapiepatienten zu überprüfen. Zusätzlich sollen mediierende (Therapiedauer und Aufmerksamkeit der Therapeuten für Risikopatienten) und moderierende Variablen (Einstellung der Therapeuten zum Feedbacksystem, Häufigkeit der Feedbacknutzung und Einfluss der Diagnosegruppen) des Feedbackeffekts untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen