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Hybridkonsolidierung
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Michael Sinapius
Fachliche Zuordnung
Leichtbau, Textiltechnik
Förderung
Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 314731577
Das Projekt verfolgt als neuen Forschungsansatz eine weitgehende zeitliche Entkopplung der Fasereinbettung von der Herstellung von Tragstrukturen aus Kohlenstofffaser verstärkten Kunststoffen. Diese zeitliche Entkopplung soll durch Verkleben bereits konsolidierter Halbzeuge erfolgen. Ein Aspekt ist dabei die Qualitätssicherung, die sich neben der Überwachung der werkstoffliche Qualität insbesondere auf die geometrische Güte des Halbzeuges bezieht. Durch die Vorkonsolidierung des Faserverbundes geht zwar ein Teil der Flexibilität des Halbzeuges verloren, wodurch die Möglichkeiten der Realisierung komplexer, doppelt gekrümmter Geometrien eingeschränkt wird. Die Fokussierung auf große flächige oder leicht gekrümmte Tragwerke z.B. in Form eines Fachwerkes erlaubt jedoch die Ablage und klebtechnische Verbindung konsolidierter Halbzeuge. Ondulationen und Faserwelligkeiten werden durch Halbzeugkonsolidierung vermieden, die globale Faserablagegenauigkeit wird in einem geregelten Prozess überwacht. Als grundlegende Forschungshypothese verfolgt der Antragsteller, dass mit mehrschichtigen Dünnschichtlaminaten unter der Verwendung ausgehärteter Slittapes gleiche mechanische Kennwerte wie bei Laminaten aus reinem Prepreg generiert werden können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen