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Der Zusammenhang zwischen Kaumuskulaturdicke und Symptome von Craniomandibulärer dysfunktion

Antragsteller Amro Daboul, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2016 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 314839918
 
Es kann als gesichert angenommen werden, dass die Kaukraft und Kaufunktion bei Patienten mit Craniomandibulärer Dysfunktion gestört sind. Unzureichend nachgewiesen ist hingegen die Suszeptibilität von Kaumuskelatrhophie und Muskelermüdung aufgrund fehlender dentaler Abstützung und oraler Parafunktionen. In dieser vorliegenden Studie sollen die Auswirkungen und Effekte okklusaler Abstützung auf die Kaumuskulatur und anschließend auf das Craniomandibulärgelenk untersucht werden. Die Auswirkungen unterschiedlicher vorhandener okklusaler Abstützungssituationen bei Patienten mit Symptome einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) werden anhand von Querschnitten dreier Kaumuskeln; dem M. masseter, M. pterygoideus medialis und M. pterygoideus lateralis an Bildern des Magnetresonanztomograhie (MRT) untersucht. Aus der bevölkerungsrepräsentativen Kohortenstudie Study of Health in Pomerania (SHIP2 und SHIP-Trend) werden MRT-Bilder des Kopfes von 2440 Probanden zwischen 20 und 80 Jahren verwendet. Die beidseitigen Querschnitte des M. masseter, die beidseitigen Querschnitte der medialen und lateralen Anteile des M. pterygoideus werden mit der frei verfügbaren Software Osirix ausgemessen. Mit einem, aus unserer Arbeitsgruppe entwickelten und bereits veröffentlichten, Verfahren erfolgt die standardisierten Ausrichtung der verwendeten MRT-Bilder entsprechend des Verlaufes der Frankfurter Horizontalen, um eine korrekte, reproduzierbare Messungen der Muskeln zu garantieren. Die Daten der okklusalen Kontaktbeziehung der Probanden basieren auf den Daten des zahnärztlichen Befundes (aus SHIP-2 und SHIP-Trend) und werden in die Eichner Klassifikation transkribiert. Die Ziele dieser Studie sollen sein, die Beziehung von CMD Anzeichen und Symptome auf definierte Unterschiede in der Querschnittsdicke der entsprechenden Kaumuskelgruppen unter Berücksichtigung der okklusalen Abstützung und orale Parafunktionen zu untersuchen, sowie zweitens, die Überprüfung, ob diese oben angegebenen postulierte Korrelationen geschlechtsspezifische Unterschiede aufweisen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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