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Verhaltensphysiologische Effekte von Verkehrslärm auf Vögel: Schlaf, metabolische Regulation und Zellalterung

Antragsteller Dr. Henrik Brumm
Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 315461063
 
Mit der rapide voranschreitenden Urbanisierung unseres Planeten wird unsere Welt zunehmend mit Lärm belastet. Chronischer Lärm wird mit einer Reihe negativer Auswirkungen auf die Gesundheit, und das Verhalten von Menschen und anderen Tieren in Verbindung gebracht. Anthropogener Lärm kann beispielsweise akustische Kommunikation, Lernverhalten, Stressphysiologie und Zellalterung beeinflussen. In diesem Projekt soll mit Hilfe einer Reihe von Experimenten an Vögeln als Modellorganismen untersucht werden, in wie weit Belastungen durch Verkehrslärm verhaltensphysiologische Parameter und den Fortpflanzungserfolg beeinflussen. Im Humanbereich haben Störungen durch Verkehrslärm in der Nacht einen stärkeren negativen Effekt als die gleichen Lärmpegel während des Tages. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass der Lärm zu Schlafstörungen führen kann, die mit metabolischen Dysregulationen, kardiovaskulären Störungen und verfrühter Zellalterung in Verbindung gebracht werden. In dem geplanten Forschungsvorhaben wird mit experimentellen Studien untersucht, ob Verkehrslärm den Schlaf von Vögeln beeinträchtigt und ob dies zu Störungen der metabolischen Regulation, Veränderungen in der Dynamik der Zellalterung und zu Beeinträchtigungen in der Fortpflanzung führt. Zusätzlich wird untersucht, ob die Resilienz von Vögeln gegen Verkehrslärm durch eine frühe Exposition oder gar durch eine Exposition der Eltern verbessert wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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